„Home Invasion“

Brutaler Überfall auf taubstummen Großarler (66)

Salzburg
01.08.2019 08:00

Auf heimtückische und brutale Weise überfiel ein Quartett laut Anklage einen taubstummen Großarler in seinen eigenen vier Wänden - „Home Invasion“ nennen dies Kriminalisten. Der Anklage nach schlugen und traten sie auf das Opfer ein, fesselten und bedrohten es mit einer Pistole. Der 66-Jährige leidet noch immer.

Seit der „Home Invasion“ vom 28. Jänner in Großarl (Salzburg) kann das Opfer seinen Arm nicht mehr heben, erklärt Anwalt Stefan Rieder vom Weißen Ring: „Meinem Mandanten geht es nach wie vor schlecht. Er ist psychisch schwer mitgenommen.“

Die Brutalität, die das Quartett laut Anklage an den Tag legte, sucht seinesgleichen. Demnach spähten die vier Rumänen zwischen 24 und 47 Jahren tagelang den Großarler aus. Um 14.30 Uhr verließ der Sohn des Großarlers das Haus - dies nutzte das Quartett aus und klingelte an der Tür. Als das Opfer die Tür öffnete, bekam es sofort einen Faustschlag ab. Weitere Schläge und Tritte folgten, während eine Rumänin (24) eine Pistole auf den Mann richtete, so der Leobener Staatsanwalt Walter Plöbst.

Quartett in Graz gefasst
Mit Kabelbindern fesselten sie den Pongauer, trugen ihn ins Badezimmer und legten ihn in die Wanne. Währenddessen durchsuchten die Rumänen das Haus und flüchteten mit 600 Euro Beute. Ihr Opfer ließen sie zurück. Es konnte sich schwer verletzt selbst befreien. Nur einen Tag später schnappten Polizisten in Graz das Quartett.

Zweiter Überfall in Gröbming
Den Rumänen – drei sind miteinander verwandt – wird ein weiterer Überfall auf einen 88-Jährigen im steirischen Gröbming angelastet: auch da gingen sie brutal vor, erbeuteten 6000 Euro. Belastet wird das nicht geständige Quartett durch Zeugen und DNA-Spuren. Verhandelt wird im Landesgericht Leoben. Ein Prozesstermin ist noch offen.

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