„Weniger Sicherheit“

Aufstand gegen Schließung von Polizeiinspektion

Wien
01.08.2019 06:00

Wegen der überfallsartigen Schließung der Währinger Polizeiinspektion in der Wiener Gersthofer Straße hagelt es Kritik von allen Seiten. „Die Schließung bedeutet weniger Sicherheit im Bezirk“, so SPÖ und FPÖ unisono. Die Freiheitlichen rückten am Mittwoch prompt zu einer Protestaktion mit Anrainern und Polizisten vor Ort aus.

Es war ein Schock für die Anrainer: Über einen kleinen Aushang erfuhren sie, dass die Polizeiinspektion im Grätzel am 12. August schließt. Die Beamten werden auf eine andere Station verlegt. „Die Inspektion entspricht nicht mehr den arbeitsrechtlichen Richtlinien“, so die Polizei. Die Verlegung ist noch Teil der Verhandlungen von 2014 zwischen Stadt Wien und Ministerium. Trotzdem ist die Kritik jetzt groß.

Im Grätzel entsteht jetzt ein Sicherheitsdefizit, beklagen Anrainer. Während die SPÖ und die Grünen ihre Kritik via Aussendung mitteilten, rückte die FPÖ gestern gleich zur Demo vor Ort aus. „Weniger Wachzimmer bedeuten weniger Sicherheit. Hier wird eindeutig am falschen Platz gespart“, kritisierte Vizebürgermeister Dominik Nepp. Anrainer hoffen sogar, dass Innenminister Wolfgang Peschorn die Absiedlung stoppt.

„Gegenteil von Bürgernähe“
Währings stellvertretender Bezirksvorsteher Robert Zöchling fordert in einer Aussendung am Mittwoch den Erhalt des Wachzimmers in Gersthof: „Mit dem Wachzimmer Gersthof würde das letzte Wachzimmer außerhalb der Vorortelinie in Wien verschwinden. Es ist nicht nur ein fatales Signal für fehlgeleiteten Sparwillen, sondern auch das Gegenteil von Bürgernähe. Außerdem ist es eine unsinnige Einsparung am tatsächlichen Knotenpunkt zwischen Sicherheitsapparat und BürgerInnen.“

Maida Dedagic, Kronen Zeitung/krone.at

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