Wegen Nullzinspolitik

Treichl kritisiert „Milliardenverluste für Sparer“

Österreich
31.07.2019 16:16

Seit Jahren schon bekommt man auf dem Sparbuch keine Zinsen - und das wird noch länger so bleiben. „Das bedeutet jedes Jahr einen massiven Vermögensverlust, allein 2018 waren es fünf Milliarden Euro“, rechnet Banker Andreas Treichl vor. Er kritisiert, dass die Politik dazu schweigt.

Trotz dieser Zinssituation gebe es auch in seiner Erste Bank jedes Jahr Zuwächse bei den Spareinlagen. „Wir kommen in eine Situation wie in Japan, wo sich junge Menschen seit Jahrzehnten keine Wohnung leisten können und erst mit 50 genug Eigenkapital für einen Kredit haben. Wollen wir bei uns japanische Verhältnisse?“

Politik müsste gegensteuern
Natürlich kann die Politik die unabhängige Europäische Zentralbank nicht beeinflussen, aber sie könnte mit anderen Maßnahmen gegensteuern, etwa mit Steuergesetzen, Finanzhilfen für den Kapitalmarkt usw. Darüber müsste sie diskutieren.

Fed senkt die Zinsen
In den USA hat die Notenbank Fed am Mittwoch erstmals seit 2015 die Leitzinsen um 0,25 Prozent auf 2 bis 2,25 Prozent gesenkt, um die Wirtschaft anzukurbeln. In der Eurozone ist der Zinssatz seit 2016 bei Null.

Manfred Schumi, Kronen Zeitung

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