Will Unschuld beweisen

Unterhose gelüftet? Stadtchef zieht vor Gericht

Niederösterreich
31.07.2019 12:20

Nach den Sexismus-Vorwürfen von Elisabeth Germann geht der Bürgermeister von Retz in Niederösterreich, Helmut Koch (ÖVP), gerichtlich gegen die SPÖ-Stadträtin vor. Es wurde Klage auf Unterlassung und öffentlichen Widerruf eingebracht. Germann hatte Koch vorgeworfen, die Unterhose gezeigt zu haben.

Die Klage sei der SPÖ-Politikerin noch nicht zugestellt worden, sagte ein Sprecher des Landesgerichts am Mittwoch. Wann ein möglicher Prozess über die Bühne gehen könnte, blieb offen.

„Will meine Unschuld auch vor Gericht beweisen“
Koch hielt auf APA-Anfrage in einer schriftlichen Stellungnahme fest, mit der Klage seine „Unschuld auch vor Gericht beweisen“ zu wollen. „Die ungeheuren und verleumderischen Unterstellungen von SPÖ-Stadträtin Elisabeth Germann müssen Konsequenzen nach sich ziehen“, betonte der vom Ex-Nationalratsabgeordneten Heribert Donnerbauer anwaltlich vertretene Bürgermeister. „Klar ist auch: Diese bösartigen Anschuldigungen sind einer verantwortungsvollen Partei nicht würdig.“

SPÖ-Stadträtin: „Dann hat er die Hose geöffnet ...“
Am 19. Juli hatte Germann in einem offenen Brief von einem Termin am Vortag berichtet und den Rücktritt des Stadtchefs verlangt. „Auf die Frage der Direktorin, ob jemand Kaffee möchte, hat Bürgermeister Koch geantwortet, selbstverständlich schwarz, er sei schwarz bis ins Innerste, er habe sogar schwarzes Blut und schwarze Unterhosen an. Dann hat er die Hose geöffnet, bis seine Unterhose sichtbar war, und gesagt: ,Ach schau, heute ist sie gestreift‘“, hieß es in dem Schreiben. Von ÖVP-Landesparteichefin und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner forderte Germann damals einen Ausschluss Kochs aus der Volkspartei.

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