Es wird speziell. Denn erstmals seit Jahrzehnten wird das Flutlicht für eine „Night-Session“ aufgedreht werden. Die kleine „Nachtmusik“ dazu soll Dominic Thiem mit seinem Schläger dirigieren. „Auch wenn meine Statistik hier in Kitzbühel nicht wirklich berauschend ist, ich liebe es, immer wieder, hier zu sein.“ Die geografische Inspiration soll den 25-Jährigen endlich zu seinem sportlichen Traum treiben: Zum ersten Triumph in Kitzbühel, zum ersten Turniersieg in Österreich. „Dafür werde ich alles tun.“
Zuletzt konnte sich Thiem in aller Ruhe vorbereiten, auch das überraschende Viertelfinal-Aus in Hamburg wird kein psychischer Beinbruch sein. „Zumal ich mich mit meinem Spiel auf der Höhe von Kitzbühel (762 Meter) wohlfühle. Ganz anders als auf Meeresniveau wie in Norddeutschland.“ Was der Finaleinzug 2014 belegt, was seine starken Leistungen beim 1000er-Turnier in Madrid (667 m/Finale 2017 und 2018, Semifinale 2019) eindrucksvoll unterstreichen.
Los trügerisch
Auf dem Papier scheint seine Auslosung (bis zum Halbfinale) sehr machbar zu sein – doch Thiem ist gewarnt. „Sebastian hat schon eine Partie in den Beinen, konnte sich mit dem Centercourt anfreunden. Das ist ein kleiner Vorteil.“
Trotzdem: Österreichs Tennis-Star muss heute am Abend untermauern, dass er die Höhe von Kitz als optimalen Absprung zum Höhenflug nützen kann.
Gernot Gsellmann, Kronen Zeitung
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