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30.07.2019 21:38

UNESCO-Welterbe

Entlegene Insel droht in Plastikmüll zu versinken

  • (Bild: APA/AFP/Iain McGregor)

Die zum UNESCO-Welterbe zählende Pazifikinsel Henderson Island droht, im Plastikmüll zu versinken. „Wir haben Müll von fast überall gefunden“, sagte die in Australien forschende Meeresexpertin Jennifer Lavers, die im Juni eine Expedition auf das unbewohnte Eiland, das zwischen Neuseeland und Peru liegt, geleitet hat.

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Trotz seiner Abgeschiedenheit weist das Atoll, das inmitten eines Müllstrudels liegt, eine der höchsten Konzentrationen an Plastikmüll weltweit auf. Die Forscher fanden auf der Insel Flaschen, Container, Fischernetze und anderen Abfall unter anderem aus Deutschland, Kanada, den USA, Chile, Argentinien und Ecuador. Henderson Island liegt im Zentrum des Müllstrudels im Südpazifik, dem sogenannten Great Pacific Garbage Patch.

  • Henderson Island vom Weltall aus gesehen
    Henderson Island vom Weltall aus gesehen
    (Bild: Copernicus Sentinel/ESA (CC BY-SA 3.0 IGO))

Insel seit 1988 UNESCO-Welterbe
Aufgrund ihres artenreichen Ökosystems zählt die Insel seit 1988 zum UNESCO-Welterbe. Die Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur bezeichnete Henderson Island als „eine der letzten nahezu unberührten Kalksteininseln“ und lobte „die außergewöhnliche Schönheit der Natur, die weißen Sandstrände, Kalksteinfelsen und die reiche und nahezu unberührte Vegetation“.

  • Ein noch nicht verschmutzter Strand auf Herderson Island
    Ein noch nicht verschmutzter Strand auf Herderson Island
    (Bild: UNESCO)
  • (Bild: UNESCO)

In zwei Wochen sechs Tonnen Müll gesammelt
Während einer ersten Expedition 2015 zählte Lavers am Oststrand der Insel 700 Plastikteile pro Quadratmeter, eine der höchsten Dichten der Welt. Bei ihrem Besuch im vergangenen Monat sammelten Lavers und ihr Team innerhalb von zwei Wochen sechs Tonnen Plastikmüll ein.

  • (Bild: APA/AFP/STUFF/Iain McGregor)
  • (Bild: APA/AFP/STUFF/Iain McGregor)

Solche Aufräumaktionen seien langfristig keine Lösung für die Müllkrise der Meere, sagte Lavers. Das Problem müsse an der Wurzel angepackt werden. „In den Ozeanen gibt es bereits so viel Müll, dass wir wirklich alles tun müssen, um zu verhindern, dass noch mehr hineingelangt“, forderte die Wissenschaftlerin.

  • (Bild: APA/AFP/STUFF/Iain McGregor)
  • (Bild: APA/AFP/STUFF/Iain McGregor)

Bis 2050 mehr Müll als Fische in den Ozeanen
Laut einer bei der Eröffnung des Weltwirtschaftsforums im schweizerischen Davos im Jänner 2016 vorgestellten Studie der Ellen-MacArthur-Stiftung gelangen Jahr für Jahr mindestens acht Millionen Tonnen Plastik in die Meere - das entspricht einer Lkw-Ladung Plastikmüll pro Minute. Bis 2050 werde mehr Plastikmüll in den Ozeanen der Welt schwimmen als Fische, so die düstere Prognose der Autoren der Studie.

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