Spannende Schleimer

Das Haustier der Woche: Weinbergschnecke

(Bild: © 2009 Photos.com, a division of Getty Images)

Schnecken sind den meisten Menschen aus dem Garten bekannt, doch immer mehr Tierliebhaber entdecken sie als unkomplizierte Heimtiere für sich.

Wissenswertes: Es gibt unzählige Schneckenarten, die in den verschiedensten Lebensräumen beheimatet sind. In Österreich ist die Weinbergschnecke (Helix pomatia) die wohl bekannteste Art. Die Tiere sind Zwitter, also sowohl männlich als auch weiblich.

Haltung: Weinbergschnecken kann man im Wald oder Garten einsammeln und sie dann in einem Terrarium oder Aquarium unterbringen. Es sollte mindestens 30x30x60 Zentimeter messen und oben mit einem engmaschigen Draht verschlossen werden. Schnecken sind äußerst gesellige Tiere und sollten niemals alleine gehalten werden. Als Bodengrund verwendet man am besten Erde und setzt ungiftige Pflanzen hinein. Achtung: Die Scheiben müssen oft gereinigt werden.

Fütterung: Schnecken sind nicht besonders anspruchsvoll. Für gewöhnlich lieben sie Karotten, Salatblätter, Löwenzahn und verschiedene Obst- und Gemüsesorten. Sogar Unkraut haben sie gerne.

Kinder: Schnecken sind wie alle anderen Tiere kein Kinderspielzeug, aber ausgesprochen interessant zu beobachten. Dem Nachwuchs kann der Umgang mit zerbrechlichen Lebewesen näher gebracht werden, und wenn das Interesse verloren geht, kann man die Schnecken problemlos dort aussetzen, wo man sie gefunden hat.

Besonderheit: Weinbergschnecken sind äußerst gesellig und gelten als liebestoll, bei zwei Tieren stellt sich somit schnell Nachwuchs ein. Etwa zwei Monate nach der Paarung hat man 30 bis 50 junge Schnecken zu erwarten. Es liegt nahe, dass man nicht den kompletten Nachwuchs behalten kann.

Tipp vom Experten: „Weinbergschnecken sind wohl die einzigen Wildtiere, die der Mensch bei sich zu Hause beobachten und dann unbeschadet wieder freilassen kann. Bedenke aber, dass der Pflegeaufwand höher ist als erwartet.“

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