Herzogin sprachlos

Michelle Obama gab schwangerer Meghan Tipps

Adabei
30.07.2019 14:34

Herzogin Meghan bat Michelle Obama „bei einem ungezwungenen Mittagessen mit Hühnchen-Tacos und einem immer größer werdenden Bauch“ ihr einige Fragen für die September-Ausgabe der britischen „Vogue“ zu beantworten. Die Ehefrau von Prinz Harry hat diese als Gast-Chefredakteurin gestaltet. Und die populäre Ehefrau von Barack Obama und Mutter zweier erwachsener Töchter gab der Herzogin viele weise Elternratschläge mit auf den Weg, die Meghan sprachlos machten.

Wie die 37-jährige Herzogin in der „Vogue“ enthüllt, habe sie während der Planung gewusst, dass für die Fragen-und-Antworten-Seite am Ende des Heftes eine ganz besondere Persönlichkeit befragt werden müsste und ihr sei nur eine eingefallen: Michelle Obama. Bei dem gemeinsamen Mittagessen vereinbarten die beiden, dass sie ihr die Fragen schicken dürfte. „Was ich zurückbekam, machte mich sprachlos“, schreibt die Herzogin darüber, wie erstaunt sie über die wundervoll nachdenklichen und reflektierten Geschichten war, die Obamas ihr zukommen ließ.

 „Meisterleistung im Loslassen“
„Mutter zu sein ist eine Meisterleistung im Loslassen“, schrieb Obama etwa als Antwort auf Meghans Frage, was Mutterschaft ihr beigebracht hat. „Wir können es versuchen, aber es gibt nicht viel, was wir kontrollieren können. Und, Junge, ich habe es versucht - besonders am Anfang. Als Mütter wollen wir einfach nicht, dass irgendetwas oder jemand unsere Babys verletzt. Aber das Leben hat andere Pläne. Zerschundene Knie, holprige Straßen und gebrochene Herzen sind Teil des Geschäfts.“

Es sei die Aufgabe der Mutter, den Kindern „den Raum zu geben, die Menschen zu erforschen und sich zu jenen zu entwickeln, die sie sein wollen.“ Egal, was man sich selbst für sich und sie gewünscht hat.

Frühe Jahre genießen
In ihren Antworten rät Obama der Herzogin auch, Archies frühe Jahre zu genießen, auch wenn Elternschaft manchmal anstrengend sein kann. „Als Malia und Sasha Neugeborene waren, konnten Barack und ich Stunden damit verlieren, ihnen beim Schlafen zuzusehen“, so Obama.

„Wir haben es geliebt, den kleinen Geräuschen zu lauschen, die sie machten - besonders die Art und Weise, wie sie gurrten, als sie tief in Träumen versunken waren. Versteht das nicht falsch, Elternschaft ist am Anfang anstrengend. Ich bin sicher, dass ein paar dieser Dinge darüber bekannt sind. Aber es ist etwas so Magisches, ein Baby im Haus zu haben. Die Zeit wird länger und kürzer, jeder Moment birgt seine eigene kleine Ewigkeit. Ich bin so aufgeregt, dass Sie und Harry das erfahren, Meghan“, schrieb die 55-Jährige an die Herzogin. 

Töchter und Söhne gleich erziehen
Meghan, die im Mai Mutter von Söhnchen Archie wurde, wollte auch wissen, ob Obama Söhne anders erzogen hätte als Töchter. Dies verneinte die ehemalige First Lady. Von ihren Eltern, besonders von ihrem Vater habe sie schon früh gelernt, dass Mädchen und Buben gleich behandelt werden müssen. Ihr Vater habe ihrem Bruder einmal Boxhandschuhe gekauft. Ihr habe er auch ein Paar mitgebracht. „Er würde seinem Sohn nicht das Boxen beibringen, ohne sicherzustellen, dass seine Tochter auch einen linken Haken werfen konnte.“

Kritik an Meghan-„Vogue“
Herzogin Meghan hat mit der September-Ausgabe 2019 als erste Gastredakteurin der britischen „Vogue“ Geschichte geschrieben. Auf der Titelseite des Magazins ist eine Collage mit 15 Frauen zu sehen, die allesamt gesellschaftlich etwas bewegt haben. Neben Michelle Obama sind in dem Heft auch US-Schauspielerin Jane Fonda, Klimaaktivistin Greta Thunberg oder „Orange Is the New Black“-Star Laverne Cox vertreten. 

Sie selbst verzichtete auf ihr Porträt am Cover, um nicht „prahlerisch“ zu wirken. Stattdessen lädt ein freies Feld die Leserinnen dazu ein, sich selbst darin als eine der „Forces for Change“ („Mächte der Veränderung“) zu sehen. 

Kritik an unroyalem politischen Touch
Vielen Briten ganz recht gemacht hat es die ehemalige Schauspielerin damit aber nicht. Während die einen sie feiern, muss sie von anderen harsche Kritik einstecken. Sie hätte zu viele Trump-Gegnerinnen ausgewählt und damit gegen die Etikette des britischen Königshauses verstoßen, sich politisch nicht zu äußern. Auch dass Meghan die Queen ausgelassen hat, verstehen viele nicht. Außerdem sei die „Vogue“ ein Magazin für Eliten. Man versteht nicht, dass die Herzogin so viel Zeit in das Magazin investiert hat und zugleich in den letzten Monaten versucht habe, die britische Presse immer wieder auszuschließen. Die Herzogin habe damit niemanden einen Gefallen getan, nur dem Magazin. 

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(Bild: kmm)



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