Aufklärung laufe

Dornauer (SPÖ) will nun zur E-Mail-Causa schweigen

Tirol
29.07.2019 13:59

„Von meiner Seite wird es in der aktuellen Debatte um ein anonym übermitteltes Schreiben an mehrere politische Parteien in Tirol vorläufig keine öffentlichen Äußerungen inhaltlicher Natur geben“, verkündigte der Tiroler SPÖ-Chef Georg Dornauer am Montag in einer Aussendung. Zuvor ging die Tiroler ÖVP auf Distanz zu Dornauer. Das E-Mail selbst liege bereits seit Freitag bei der Polizei, die Tiroler Neos, die das Schreiben offenbar ebenfalls erhielten, hatten es den Beamten übermittelt.

Wie berichtet, twitterte der Tiroler SPÖ-Chef Georg Dornauer am Donnerstag ungeprüft ein Foto einer E-Mail, in der es um angeblich außerordentliche Spenden von Tiroler Unternehmen an die ÖVP-EU-Abgeordnete Barbara Thaler für ihren EU-Wahlkampf geht - und löste damit einen Politwirbel aus. Seither liefern sich die Tiroler SPÖ und ÖVP öffentlich einen Schlagabtausch, der nun wohl seitens der Tiroler SPÖ vorerst - zumindest öffentlich - für beendet scheint.

„Inhaltlich keine öffentlichen Äußerungen mehr“
In einer Aussendung verkündigt Dornauer am Montag nämlich: „Von meiner Seite wird es in der aktuellen Debatte um ein anonym übermitteltes Schreiben an mehrere politische Parteien in Tirol vorläufig keine öffentlichen Äußerungen inhaltlicher Natur geben.“ Eine Weiterleitung an die Korruptionsstaatsanwaltschaft sei nicht nötig, da die Neos laut Medienbereichten bereits Anzeige erstattet haben. Dazu sagt der SPÖ-Chef: „Offensichtlich nehmen auch andere politische Parteien das Schreiben so ernst, dass es den Behörden übermittelt, und Aufklärung gefordert wird.“

„Aufklärung läuft“
Betreffend möglicher Klagen gegen seine Person, könne Dornauer nur Stellung beziehen, wenn diese auch vorliegen. „Tatsache ist, dass ich niemandem, insbesondere nicht MEP Barbara Thaler, rechtswidriges Verhalten vorgeworfen, sondern lediglich den Fakt veröffentlicht habe, dass mir das bekannte Schreiben anonym zugespielt wurde. In der Folge wurde von mir eine Fragestellung via Twitter formuliert“, führt der Politiker weiter aus. Er selbst habe Aufklärungsarbeit gefordert und die sei nun auch im Laufen. „Auch aus anderen politischen Parteien wurden Fragen zum Inhalt des Schreibens formuliert und um Aufklärung ersucht. Die ÖVP, der Jägerverband Tirol und Teile der im Schreiben genannten Unternehmen haben sich daraufhin klar distanziert, die DVT (Daten-Verarbeitung-Tirol) des Landes Tirol hat eine sachliche Stellungnahme bereits am Freitag abgegeben“, führt Dornauer aus. Nicht mehr und nicht weniger sei passiert.

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