Teamfähigkeit gefragt
Seenotretter holen jetzt Quereinsteiger an Bord
Deutsche Seenotretter an der Nord- und Ostsee wollen einem absehbaren Personalmangel mit Quereinsteigern vorbeugen. So seien ab 2020 auch Nicht-Seeleute, wie etwa Rettungssanitäter oder Techniker, die sich mit modernen Schiffsmotoren auskennen, gefragt. Voraussetzung sei die Teamfähigkeit der Bewerber.
An diesem Sonntag präsentiert die Gesellschaft anlässlich des „Tages der Seenotretter“ an den Stützpunkten entlang der Küsten ihre Arbeit. In den vergangenen Jahren nahmen jeweils etwa 20.000 Menschen die Gelegenheit wahr, Rettungskreuzer und -boote zu besuchen. 2018 brachten die Retter bei 2156 Einsätzen 356 Menschen in Sicherheit.
Suche nach sicherem Hafen
Zu den gefährlichsten Fluchtrouten gehört das Mittelmeer, über welches Menschen nach Europa gelangen wollen. Mit oft nicht seetüchtigen Booten steuern Migranten etwa die italienische Küste an und werden von Rettungsschiffen wie der Sea-Watch 3 aufgegriffen.
Alleine im Jahr 2019 kamen mehr als 680 Personen ums Leben. Nach der letzten Flüchtlingstragödie mit möglicherweise über 200 Toten im Mittelmeer fordern Organisationen der Vereinten Nationen, die Seenotrettung dort wiederaufzunehmen.
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