Wolfsburg gegen Berlin

„Wir hätten 70.000 Karten verkaufen können“

Salzburg
28.07.2019 07:45

Der Test gegen Wolfsburg in Anif bescherte dem Salzburger Union Berlin-Co-Trainer Markus Hoffmann einen unverhofften Familientag in der Heimat. In 20 Tagen startet für die „Eisernen“ das Abenteuer deutsche Bundesliga. Die Euphorie in Berlin ist riesig.

Die deutsche Bundesliga zu Gast in Anif: Knapp 600 Zuschauer wollten am Samstag trotz brütender Hitze den Test zwischen dem VfL Wolfsburg, dem neuen Klub von Oliver Glasner und dem Salzburger Athletiktrainer Mike Berktold, gegen Aufsteiger Union Berlin sehen.

Darunter auch die Eltern, die Ehefrau und der Bruder von Markus Hoffmann, dem Salzburger Co-Trainer des Schweizers Urs Fischer bei Berlin. Der seinen Teil zum Aufstiegswunder in der Vorsaison beigetragen hatte. Und der nun 20 Tage vorm Start ins Bundesliga-Abenteuer noch einen unerhofften Heimatausflug „geschenkt“ bekam. „Schön und überraschend“, meinte „Hoffi“. Denn der Test war kurzfristig anberaumt worden, da Wolfsburg im Camp in Schladming noch einen Testgegner suchte. So ging’s für die Union-Kicker mit dem Charterflieger Freitag nach Salzburg, Samstag zurück nach Berlin. Außer für Hoffmann, der am freien Sonntag noch bei der Familie in Henndorf Kraft tankt.

Dem 1:1 gegen Europa-League-Starter Wolfsburg im ungewöhnlichen 4 x 30 Minuten-Format, wo Bullen-Neuzugang Xaver Schlager in den ersten 60 Minuten kurbelte, misst der 47-jährige UEFA-Pro-Lizenz-Coach nicht all zu viel Bedeutung bei.

„Wir werden sehen, wie schnell wir uns in der Bundesliga adaptieren. Wir bereiten uns bestmöglich vor, sind vom Budget jedoch meilenweit von den Gegnern weg.“

Die Euphorie um den Aufsteiger ist jedenfalls riesig. „Sogar Freunde aus Salzburg rufen mich an, wollen Karten. Ich kann leider nicht helfen.“ Denn die „Alte Försterei“ fasst nur 22.000 Fans. „An die 70.000 könnten wir bei jedem Heimspiel verkaufen.“ Andere Dimensionen – und auch für Hoffmann, der in seinen Trainer-Auslandsjahren (Basel, Moskau, St. Gallen) viel erlebt hat, ein besonderer Flair.

Trotzdem ist der Kontakt in die Heimat, speziell zu seinem Ex-Klub Seekirchen, nie abgerissen. „Mit Obmann Toni Feldinger und Heli Nobis telefoniere ich regelmäßig.“ Zumal ja auch sein 15-jähriger Sohnemann in der Seekirchner 1b kickt. Der wird den Papa aber nun eine Zeit lang wieder nicht sehen.

Test in Anif: VfL Wolfsburg – Union Berlin (4 x 30 Minuten) 1:1. Tore: Victor (78.); Andersson (2.)

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