Schock um Strebinger

Rapid ist auf dem Boden der Realität gelandet

Fußball National
27.07.2019 09:43

Rapids Aufbruchsstimmung erlitt durch das 0:2 gegen bärenstarke Salzburger zum Liga-Start einen ersten Dämpfer. Und einen Schock um Goalie Richi Strebinger, der nach einem Zusammenprall seine Zunge verschluckt hatte.

„Erfolg ist uns Erbe und Gebot zugleich!“ Das stand in fetten Lettern vor dem Block West, der bei der Choreografie auch (unrealistisch) forderte: „Der Teller gehört nach Hütteldorf!" Es war ein Zeichen für Aufbruchsstimmung, für Euphorie. Die Atmosphäre war meisterlich, die Stimmung geladen. 24.200 Fans verwandelten das Allianz-Stadion in einen Hexenkessel. Aber die unsanfte Landung auf dem Boden der Realität sollte folgen.

„Nicht der Start, den wir uns erhofft hatten. Aber über 90 Minuten ist die Niederlage gerecht“, gab nach dem bitteren 0:2 gegen Meister Salzburg Rapids Debütant Max Ullmann zu. „Die Tore waren vermeidbar.“ Und dennoch nahmen die Spieler nach der Euphorie-Bremse das Positive mit. Thorsten Schick: „Wir haben von der ersten Minute die Rapid-Tugenden auf den Platz gebracht. Kampf, Leidenschaft - Salzburg hat uns ja nicht deppert gespielt.“

So sah es auch Thomas Murg: „Der Unterschied war nur die Chancenverwertung. Wir haben aber gegen sehr gute Salzburger verloren.“ Was Trainer Didi Kühbauer bestätigte: „Zufrieden kann man bei einer Niederlage nie sein. Es war sehr intensiv, Salzburg war einen Tick besser. Aber ich mache mir um meine Mannschaft keine Sorgen." In Runde zwei geht’s zu St. Pölten - dort sollte auch das Ergebnis passen.

Benommen ins Spital
Allerdings wohl ohne Einser-Torhüter Richard Strebniger: Der Hüne riskierte beim 0:1 erfolglos Kopf und Kragen, krachte mit voller Wucht in das Knie von Torschütze Minamino - hier das Video -, blieb benommen liegen, dürfte sogar seine Zunge verschluckt haben. Strebinger wurde mit der Bahre abtransportiert, mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Spital gebracht, wo er über Nacht blieb. Zum Glück hatte er seinen Schutzhelm (seit einem ähnlichen Trainingszusammenstoß mit Schrammel vor eineinhalb Jahren) auf.

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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