Auf Crashkurs sind Leonding und die ÖBB unterwegs. Die Stadt legte gegen die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für den Ausbau der Weststrecke Beschwerde ein, da die geforderte Tieferlegung und Einhausung nicht berücksichtigt wurde. Nächste Station im Dauerstreit ist das Bundesverwaltungsgericht.
Aufgeheizt ist die Stimmung in Leonding! Nach 16 Jahren gemeinsamer Planungen über eine Einhausung und Tieferlegung der Weststrecke mitten durch das Stadtgebiet scherten die ÖBB nun aus. Weder ein Tunnel noch ein Absenken der Gleise ist geplant.
„Haben Nase voll“
„Die Leondinger haben die Nase voll. Wenn es sein muss, sind viele bereit, sich anzuketten und auf die Schiene zu legen“, fiebert Walter Brunner, Ex-Bürgermeister und nun Chef der Bürgerinitiative „Impulse Schiene Leonding“ der Verhandlung beim Bundesverfassungsgericht entgegen.
Verhandlung ab Montag
Von Montag bis Mittwoch ist die Beschwerde der Stadt gegen die UVP Gegenstand der Verhandlung. Ergebnisse sind nicht vor Herbst zu erwarten. Ob diese für Leonding positiv ausfallen werden, ist fraglich.
Stadt entscheidet mit
Allerdings müssen die ÖBB nach der UVP auch um weitere baurechtliche Bescheide ansuchen. Womöglich müssen sie auch noch Grundstücke einlösen. Brunner: „Und bei einigen dieser Angelegenheiten wird die Stadt Leonding in einer entscheidenden Position sein!“
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