Das Tennis-Turnier in Hamburg ist für Dominic Thiem früher als erhofft zu Ende gegangen. Der Österreicher verlor im Viertelfinale in einer extrem engen Partie gegen Andrej Rublew 6:7 (3), 6:7 (5). „Ich habe nicht schlecht gespielt“, resümierte Thiem. „Aber die entscheidenden Momente hätte ich besser nutzen müssen.“
Zweimal lag Thiem im ersten Satz mit Break voran. Doch sowohl bei 4:2 als auch bei 5:3 kassierte Österreichs Tennis-Star umgehend das Rebreak. Im Tie-Break leistete sich Rublew, der Thiem vor allem mit seinen starken Returns öfters in Bedrängnis brachte, weniger Fehler als der Lichtenwörther. „Leider habe ich bei 5:3 das Match aus der Hand gegeben“, ärgerte sich der 25-Jährige.
Im zweiten Satz gaben sich beide bei eigenem Aufschlag kaum eine Blöße, ging es ohne Serviceverlust in den Tie-Break, in dem Rublew erneut das bessere Ende für sich hatte, seinen zweiten Sieg über einen Top-10-Spieler feierte. „Er hat richtig gut gespielt“, gratulierte Thiem dem 21-Jährigen, mit dem er auch recht gut befreundet ist. Wenn man an dem frühen Aus etwas Gutes finden will, kann man attestieren, dass Thiem nun ausgeruhter in das nächstwöchige Heim-Turnier in Kitzbühel gehen wird. Bereits heute reist Dominic in die Gamsstadt, hat so dort mehr Vorbereitungszeit.
Moritz und Massuim Doppel
In Kitzbühel werden übrigens auch zwei weitere Mitglieder aus dem „Thiem-Clan“ im Einsatz sein. Denn Bruder Moritz darf sein Debüt auf der ATP-Tour geben. Der 19-Jährige erhielt gemeinsam mit Dominics Trainer Nicolas Massu eine Wild Card für den Doppel-Bewerb in Kitzbühel. „Die Idee ist bei einem Training in der Südstadt entstanden“, erklärt Turnier-Direktor Alexander Antonitsch.
HERREN in Hamburg, Viertelfinale:
Rublew (Rus) - Thiem (Ö/1) 7:6, 7:6; A. Zverev (D/2/trennte sich von seinem Trainer Ivan Lendl, mit dem er seit August 2018 gearbeitet hatte) - Krajinovic (Ser) 2:6, 7:5, 6:2; Carreno Busta (Sp) - Fognini (It/3) 3:6, 6:2, 7:6; Basilaschwili (Geo/4) - Chardy (Fra) 6:2, 6:3.
Gernot Bachler, Kronen Zeitung
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