ATUS Graz Trophy
Er ist in seinen Romanen und Essays verstörend, provokant, brachial, sexistisch, radikal. Und unterläuft oder übertrifft all diese Schablonen-„Scheiterhaufen“ mit einem Furor, den es in vielen aktuellen Kindheits-, Familien-, Beziehungsgeschichten-Literaturen nicht gibt.
Ich habe manchmal seine Bücher in eine Ecke geschmissen, weil mich der obsessive Sex-Furor nicht interessierte. Habe es danach weitergelesen. Das mag die Houllebecq-Faszination erklären: Man muss ihn nicht mögen, doch ihn lesen ist eigentlich unausweichlich.
Kulturminister Alexander Schallenberg (Bild) meinte bei der Verleihung im Mozarteum Solitär: Es brauche „Forensiker der Gesellschaft“.
Hans Langwallner
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