Minus von 20 Prozent

Zahl der Asylanträge heuer massiv zurückgegangen

Österreich
26.07.2019 10:15

Die Zahl der Asylanträge ist heuer um ein Fünftel zurückgegangen: Daten aus dem Innenministerium zeigen, dass im ersten Halbjahr 5799 Ansuchen gestellt wurden, das sind 1439 weniger als im Vergleichszeitraum im Vorjahr.

Diese Zahlen sind viel niedriger als noch vor einigen Jahren. So wurden etwa 2016 fast 25.700 Anträge im ersten Halbjahr gezählt, 2015 gar rund 28.500. Das letzte Mal, wo es weniger Anträge gab als heuer, war 2008.

Zwei Drittel aller neuen Asylwerber sind Männer
Was die heurigen Ansuchen angeht, kamen sie zu fast zwei Drittel (64 Prozent) von Männern. Die antragsstärkste Nation waren Afghanen mit gut 1300 Ansuchen vor Syrern mit knapp 1200. Dahinter folgen deutlich abgeschlagen Iraner, Iraker und Bürger Russlands.

Neun von zehn Syrern erhalten positiven Asylbescheid
Die beste Chance auf Zuerkennung des Asylstatus hatten Syrer, deren Anträge zu 89 Prozent positiv beschieden wurden. Ebenfalls sehr hoch ist die Anerkennungsquote bei Iranern (71 Prozent) sowie bei Somalis (55 Prozent). Relativ ausgewogen ist die Quote bei Afghanen, wo 47 Prozent der Anträge positiv und 41 Prozent negativ entschieden wurden.

Insgesamt wurden heuer bisher 5005 Ansuchen positiv bewertet, 5243 negativ. Subsidiärer Schutz wurde in 1100 Fällen zuerkannt, humanitäre Aufenthaltstitel 966 Mal vergeben. Bei beiden Gruppen waren Afghanen deutlich die stärkste Nation.

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