Brisantes Doping-Video

Hauke brachte Polizisten erneut vor Gericht

Tirol
26.07.2019 09:00

Es war ein Inflagranti-Beweis mit entwürdigenden Bildern: Das Video von Dopingsünder Max Hauke war am Donnerstag erneut Thema vor Gericht. Denn der Langläufer wollte vom Polizisten, der die Aufnahme verschickte, mehr Geld.

„Ich hätte das Video nicht weiterschicken dürfen“, meinte der 48-jährige Polizeibeamte Anfang April vor dem Innsbrucker Landesgericht. Der gebürtige Steirer hatte während der Nordischen WM in Seefeld die brisante Aufnahme, die Hauke beim Blutdoping zeigt, über eine Whats-App-Gruppe an Bekannte geschickt und somit an die Öffentlichkeit gebracht.

In erster Instanz wurde der Kriminalbeamte, der zum Streifendienst degradiert wurde, wegen Verletzung des Amtsgeheimnisses zu einer zur Hälfte bedingten Geldstrafe von 4760 Euro und zur Zahlung von 500 Euro Teilschmerzensgeld an Hauke verurteilt.

„Schmach wohl selbst eingebrockt“
Weil dies dem Doping-Sünder, der wegen der Schmach 15.000 Euro forderte, aber zu wenig war, musste der Polizist am Donnerstag in Innsbruck vor dem Oberlandesgericht Platz nehmen. „Die 500 Euro, die bereits bezahlt wurden, sind unserer Ansicht nach genug. Herrn Hauke trifft immerhin eine Mitschuld. Er hat sich wohl alles selbst eingebrockt“, so der Anwalt des 48-Jährigen.

Dieser Meinung waren auch die OLG-Richter. Der Antrag von Hauke wurde abgewiesen. Anstatt weiteres Schmerzensgeld zu bekommen, muss er nun die Kosten für den Berufungsprozess übernehmen.

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