„Gute Nachrichten“

Verteilen statt wegwerfen

Ombudsfrau
27.07.2019 06:00

Auf der einen Seite werden übrig gebliebene Waren weggeworfen, auf der anderen Seite wissen Leute oft nicht, wovon sie sich ernähren sollen. Mit der Initiative „Rollende Herzen“ setzt der gleichnamige Verein im Land Salzburg auf „Verteilen statt wegwerfen“.

„Es kommt nicht selten vor, dass Menschen verzweifelt anrufen und sagen, dass der Kühlschrank leer ist und sie nicht wissen, wo sie etwas zu essen hernehmen sollen“, berichtet Vereinsobfrau Tina Widmann. Hier setzt „Rollende Herzen“ an: Fast 50 Freiwillige holen mit Bussen und Privatautos von etwa 40 Märkten und Bäckereien übrig gebliebene Ware ab: solche, die zwar noch völlig in Ordnung ist, aber aufgrund gesetzlicher Vorschriften nicht mehr verkauft werden darf. Es sind dies z. B. Lebensmittel kurz vor oder nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums. In Lagern wird alles sortiert, dann in die „Herzerlbusse“ geladen und etwa 80 Ausgabestationen angefahren.

Rund zehn Tonnen Lebensmittel helfen so etwa 1000 Menschen monatlich. Eine Tätigkeit, bei der man auch die „Schicksalsschläge und Schwierigkeiten des Lebens aus erster Hand erfährt“, sagt Obfrau Widmann, die „ungemein erdet und meinem Leben großen Sinn gibt“. Kommen und abholen kann jeder, egal, ob Mindestpensionist, Großfamilie oder Arbeitslose: alle, die sich „in einer momentanen oder dauernden belastenden finanziellen Situation“ befinden.

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