Großer Aufwand

Die Ritterspiele auf Ehrenberg mögen beginnen

Tirol
25.07.2019 13:00
So wie Ehrenberg einst zu den wichtigsten Grenzanlagen Europas zählte, so wichtig sind die kommenden drei Tage auf Ehrenberg für Mittelalterfans: Die 16. Inszenierung der Ritterspiele steht in den Startlöchern. Ein Event der Superlative, an dem nicht nur die Show, sondern auch die Vorbereitungsarbeiten gigantisch sind.

Wenn morgen um 10 Uhr am Areal der Burgenwelt Ehrenberg bei Reutte der historische Markt eröffnet, dann ist das der Startschuss für ein dreitägiges Eintauchen in die Epoche des Mittelalters. Rund 20.000 Besucher werden wieder ihr Visier hochklappen und die spektakulären Ritterturniere, Schaukämpfe und generell das Leben vor Hunderten Jahren inhalieren. Der Aufwand hinter dem Mega-Event ist allerdings gewaltig.

Sicherheitskonzept, Parkleitsystem und Co.
„Wir arbeiten seit einem Dreivierteljahr an dem Event“, sagt Silke Mader vom TVB Reutte, ein Teil der Organisationsmaschinerie, „neben dem Marketing sind gemeinsam mit der Behörde Sicherheitskonzept, Parkleitsystem, temporäre Maßnahmen auf der Straße, Tierschutz bis hin zur Bewilligung der Böllerschüsse und des Barockfeuerwerkes zu erledigen.“ Seit Monaten kommunizieren europaweit Mittelalterfans, die im Lagerleben in diversen Ritterspielen ihrem Hobby frönen. „Alle sind bei uns registriert“, ergänzt Vincent Krippeler von der Füssener Orga-Firma Bavamont. Sie ist verantwortlich für die gesamte Inszenierung.

Kämpfe choreographiert
Die „Fürsten“ unter den rund 2000 Akteuren sind die Turnierkämpfer. „Die Rittercrew besteht aus über 30 professionellen Stuntmen, die voll im Training stehen und die Kämpfe choreographieren“, weiß „Herold“ Michael Cornely. Das Team dreht gerade in Waterloo einen Hollywoodfilm, sechs davon kommen nach Ehrenberg. Die Kampf-Utensilien bringen sie selbst mit.

„Die müssen aber den Bestimmungen des jeweiligen Landes entsprechen, so dass sie unter die Rubrik Theaterwaffen fallen“, klärt der Düsseldorfer Eventmanager Knut Schulz auf. Die wendigen Andalusier-Pferde „logieren“ nicht im Festareal. Für sie ist in Pflach eigens ein Stall angemietet. Dort werden sie vom Amtsarzt auf Herz und Nieren geprüft. Cornely ist jedenfalls von Ehrenberg angetan: „Es sind definitiv eine der bestorganisierten Spiele Europas und sehr authentisch.“ Infos unter www.ritterturniere.com

Hubert Daum, Kronen Zeitung

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