Feldstudie offenbart:

So oft greifen wir zum Smartphone

Elektronik
24.07.2019 15:05

Die Mehrheit der Nutzer greift alle zehn Minuten zum Smartphone. Das ist das Ergebnis einer Feldstudie von Studierenden der SRH Hochschule Heidelberg in Deutschland. Für diese untersuchten sie, wie das Smartphone das soziale Leben prägt - und verändert.

Für ihre Feldstudie beobachteten die 21 Psychologie-Studenten über jeweils zehn Minuten 1000 Personen in öffentlichen Räumen im Rhein-Neckar-Kreis, 235 von ihnen befragten sie anschließend. 60 Prozent von ihnen griffen demnach mindestens einmal innerhalb von zehn Minuten zum Smartphone.

Auffällig war, dass die Smartphone-Nutzung von der Gruppengröße abhängt: In Gruppen ab vier Personen griffen die beobachteten Personen häufiger zum digitalen Kommunikationsmedium als in kleineren. Dabei gaben 60 Prozent an, dass Messenger-Dienste der häufigste Nutzungsgrund seien.

„Rückzugsinseln werden mehr und mehr erobert“
„Die Funde lassen den Schluss zu, dass auch sogenannte analoge Rückzugsinseln mehr und mehr durch die digitalen Kommunikationsmedien erobert werden“, kommentierte Studienleiter Frank Musolesi das Ergebnis. „Inwiefern sich diese Entwicklung auf Kommunikationsverhalten und Beziehungszufriedenheit der beteiligten Interaktionspartner auswirkt, bleibt eine spannende Frage, die wir künftig auch noch untersuchen wollen.“

„Es war überraschend zu sehen, wie oft und wie lange das Smartphone genutzt wird - gerade in Situationen, in denen man eigentlich erwarten würde, dass die Personen direkt miteinander kommunizieren oder sich beispielsweise auf ihr Essen konzentrieren“, kommentierte Stefan Schlimm, der mit seinen Kommilitonen die Feldstudie durchführte. „Zieht man es vor, die Aufmerksamkeit auf das Smartphone anstatt auf Anwesende zu richten, verletzt man andere.“

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