„Ich bin sofort Feuer und Flamme gewesen“, erweist sich Auinger als Fan der Rundfahrt. Salzburg sei die Fahrrad-Hauptstadt. Insofern wäre es doch passend, würde das größte Radrennen der Welt in der Mozartstadt Halt machen. „Es braucht solche Events, um die Jugend zu begeistern“, weiß Auinger.
Realität werden soll das 2025 – dafür wollen die Roten und Türkisen in selten gesehener Eintracht kämpfen. Ob der Traum – geplant ist zunächst ein Prolog in der Stadt, dann eine Etappe nach Innsbruck – in die Realität umgesetzt werden kann, bleibt dennoch zweifelhaft. Salzburg hat schlagkräftige Argumente, doch es gibt auch Problemfelder.
Das spricht für einen Tour-Start in Salzburg
…Erfahrung: Großereignisse sind für Salzburg kein Problem. Ob Rad-Titelkämpfe, Fußball-EURO oder Ski-WM: In puncto Organisation macht uns keiner so schnell etwas vor.
…Schnäppchen: 15 bis 20 Millionen Euro müsste man hinblättern. Klingt viel, ist es angesichts eines globalen Megaevents aber nicht. Zum Vergleich: Die Ski-WM in Schladming verschlang 415 Millionen! Dennoch ist klar: „Wir brauchen die Unterstützung des Bundes.“
…Volkssport: Salzburg erlebt einen Velo-Boom! SLT-Chef Leo Bauernberger: „27 Prozent aller Sommergäste nutzen das Fahrrad.“
Das spricht gegen einen Tour-Start in Salzburg
…Partnersuche: Salzburg liegt im Herzen Europas, bräuchte aber neben Innsbruck Partner aus dem Ausland, um den Tour-Tross nach Frankreich zu geleiten.
…Provinz: London, Monaco, Düsseldorf, Brüssel. Im Vergleich zu den jüngsten Tour-Auslandsstationen wirkt Salzburg provinziell. Zudem ist der österreichische Markt international kaum relevant.
…Konkurrenz: Spanien und die Niederlande locken die Tour-Bosse für 2025 ebenso wie England. Staaten, in denen Profi-Radsport einen höheren Stellenwert genießt als hierzulande.
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