Aufregung in Ried:

Bauverhandlung zur Umfahrung erhitzt die Gemüter

Oberösterreich
24.07.2019 18:00
Der Bau der Spange 3 in Ried zieht sich schon seit Jahren dahin. Ein Ende ist nicht absehbar. Auch die straßenbaurechtliche Verhandlung zur Umfahrung gestern, Dienstag, zog sich in die Länge. Die Projekt-Gegner brachten reihenweise Einwände ein und ärgerten sich über den Umgangston der Landesbediensteten.

„So kann man mit uns nicht umgehen. Uns wurde noch vor Beginn der Verhandlung angedroht, dass wir den Saal verlassen müssen, wenn wir uns nicht an die Regeln halten“, ärgert sich Rudolf Simmer von der Initiative „Lebensraum Ried-Süd Neuhofen“. Sein Nervenkostüm war schon vor der straßenbaurechtlichen Verhandlung zur Errichtung der 1,5 Kilometer langen Straße von der Frankenburger Straße zur Eberschwanger Straße – bekannt auch als Spange 3 – gereizt. Grund war der frühmorgendliche Termin an einem Arbeitstag. „Für Berufstätige ist der Termin unvorteilhaft. Er wurde bewusst gewählt, um den Widerstand gering zu halten!“

Projekt kostet 15 Millionen €
Simmer ist aber auch klar, dass eine straßenbaurechtliche Verhandlung die Endstufe einer (langen) Planungsphase ist und nur noch wenige Möglichkeiten bleiben, das 15-Millionen-€-Vorhaben zu verhindern.

Stadtchef befürwortet Bau
Rieds Bürgermeister Albert Ortig (ÖVP) ist deshalb zuversichtlich: „Die Trasse ist verordnet und rechtlich kann dagegen nicht mehr vorgegangen werden. Für das Stadtzentrum wäre das Projekt eine Riesenentlastung.“ Simmer sieht das völlig anders: „Bei den Zahlen wird getrickst. Als Argument für den Bau wird auch ein Betriebsbaugebiet herangezogen, für das noch nicht einmal Grundstücke gekauft wurden!“

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