Die Raser-Hotspots

Auto-Rowdys machen unsere Stadt unsicher

Salzburg
23.07.2019 06:42
Ein offensichtlich illegales Rennen lieferten sich am Samstag drei Autofahrer in der Schwarzstraße – mit verheerenden Folgen. Denn völlig unverschuldet wurde eine Pkw-Lenkerin (24) beim Crash verletzt. Laut SPÖ-Gemeinderat Tarik Mete ermögliche der Polizeimangel die illegalen Rennen. Die Exekutive hält dagegen.

Lautes Motorengeheul, quietschende Reifen und viele PS: So macht die illegale Renngruppe „5020er“ in der Mozartstadt auf sich aufmerksam. Sogar während des Festes zur Festspieleröffnung waren immer wieder frisierte Karren beim Anton-Neumayr-Platz zu sehen und zu hören.

Am Samstag allerdings ging das „Posen“ dramatisch aus: Ein 21-jähriger Salzburger prallte in den Pkw einer Deutschen. Am Montag wurde ein gleichaltriger Flachgauer (21) ausgeforscht, der auch am Rennen beteiligt gewesen sein soll. Ein dritter Lenker mit tschechischem Kennzeichen ist noch auf der Flucht.

SPÖ-Verkehrssprecher Tarik Mete sieht das Problem dem aktuellen Personalmangel bei der Polizei geschuldet. „Die Stadt hat ihre Hausaufgaben im Kampf gegen illegale Straßenrennen zu erledigen und muss diese eindämmen.“

Stadtpolizeikommandant Manfred Lindenthaler kontert: „Dieses Problem kann nicht mit mehr Personal eingedämmt werden. Und es hat auch keinen Sinn, alle Straßen mit Radarkästen zuzupflastern.“

Bodenschwellen sollen die Raser fernhalten

Im Jahr 2018 wurden die Raser in der Schmiedingerstraße durch Bodenschwellen gebremst. „Wenn wir Hinweise bekommen, rücken wir mit unserem eigenen Radarfahrzeug aus“, bestätigt Lindenthaler, dass im Vorjahr PS-Proleten auch in der Imbergstraße unterwegs waren. Auch die Maxglaner Hauptstraße, Alpenstraße sowie Innsbrucker und Münchner Bundesstraße sind beliebte Hotspots.

Sandra Aigner
Sandra Aigner
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