Gut zu wissen

Buch präsentiert 11 kuriose Fakten über Stadttiere

Tierecke
20.08.2019 06:04

Sie sind fast überall - auf den Straßen, in Gärten und Parks, sie fliegen über unseren Dächern oder graben sich unter unsere Häuser, doch nur selten bemerken wir sie. Den städtischen Lebensraum teilen wir Menschen uns mit unzähligen Vogelarten, kleinen Nage- und Raubtieren, mit Waschbären, Dachsen, Maulwürfen oder Mardern. Doch was wissen wir eigentlich über diese unbekannten Nachbarn? Wo verbergen sie sich und wie wird ihr Leben von der Stadt beeinflusst?

Christian Koch hat sich gemeinsam mit Axel Krohn auf einen Streifzug durch unsere Städte gemacht und ist dabei allerlei Tieren mit verblüffenden Fähigkeiten begegnet. Unterhaltsam beschreiben die beiden in „Unsere unbekannten Nachbarn“ die genialen Strategien und Tricks, mit denen sich die Tiere ihren Lebensräume anpassen oder neue Nischen in den Städten erobern. Es gibt so vieles, dass wir noch nicht über unsere städtischen Mitbewohner wissen - das Buch präsentiert kuriose Verhaltensweisen unserer Nachbarn und wie der Menschen mit ihnen umgehen kann (oder muss).

  • Voll am Baggern: Das Tunnelnetzwerk eines einzelnen Maulwurfes ist zwischen 70 und 250 Meter lang und umfasst eine Fläche von circa 2000 Quadratmetern. Ein motivierter Maulwurf kann bis zu 100 Meter Tunnel innerhalb eines Tages ausheben – und entsprechend viele Hügel hinterlassen.
  • Ich denke, also bin ich: Wenn Elstern in den Spiegel schauen, sehen sie mehr als andere Vögel – denn sie erkennen sich selbst.
  • Der schlafende Prophet: Der Siebenschläfer macht seinem Namen alle Ehre. Denn die niedliche Schlafmütze bleibt mindestens bis Ende Mai im behaglichen Bau. Absoluter Rekord im Dauerschlaf: 11,4 Monate.
  • Flieger, grüß mir die Sterne und grüß mir den Mond: Mauersegler können bis zu 20 Jahre alt werden. Mit diesem Lebensalter bringen sie es auf rund vier Millionen Kilometer Flugstrecke, was in etwa 97 Erdumrundungen entspricht.
  • Schneller geht´s nicht. Mit über 300 Stundenkilometern Jagd das schnellste Lebenwesen unseres Planeten durch unsere Städte: Die Flugkünste des Wanderfalken lassen jeden Jet-Piloten alt aussehen.
  • Ach du Schrecke! Bis zu 10 Grad wärmer kann der Temperaturunterschied zwischen Stadt und Land betragen. Der Gottesanbeterin gefällt´s das und mit dem Klimawandel wird das Insekt Deutschland erobern, obwohl die Weibchen beim Sex gerne mal an ihren Partner knabbert oder diesen gleich ganz auffrisst.
  • Fischt im Trüben: Ein Wels kann unter Wasser hören, was sich über dem Wasser bewegt. Der manchmal mehrere Meter große Fisch lebt in Seen, aber auch in städtischen Parkgewässern und verschlingt manchmal sogar ahnungslosen Tauben, die am Ufer stehen.
  • Flachdach statt Flut: Die Austernfischer haben die Kiesdächer der Städte für sich entdeckt. Der Nachwuchs wird dadurch gezwungenermaßen zum Bruchpiloten: Die flugunfähigen Küken müssen von den Dächern riesiger Industriebauten springen, um ihren Eltern folgen zu können.

Christian Koch/Axel Krohn: "Unsere unbekannten Nachbarn - Das wundersame Leben der Tiere in der Stadt" - ISBN: 978-3-7423-0792-7.

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