Wasserfall im Weg
Kanada fliegt Lachse mit Helikopter zu Laichplatz
Weil in der kanadischen Provinz British Columbia ein Felssturz im Fluss Fraser einen fünf Meter hohen Wasserfall entstehen hat lassen, hängen Abertausende Rot- und Königslachse auf dem Weg zu ihren Laichgründen fest. Die Provinzregierung setzt nun Hubschrauber ein, um die Fische in der entlegenen Gegend nordwestlich der Ortschaft Kamloops aufzunehmen und weiter oben im Fluss wieder auszusetzen.
Wie der Fernsehsender Global News am Sonntag unter Berufung auf die Regierung der Provinz Britisch-Kolumbien berichtete, sei die ungewöhnliche Rettungsaktion eine der Optionen, um den Fischen zu helfen, den Wasserfall zu überwinden. Zudem werde daran gearbeitet, die abgerutschten Felsmassen zu beseitigen. Bereits vergangene Woche hatte die Regierung in Ottawa betont, alles Mögliche zu unternehmen, um Millionen von Lachsen zu ermöglichen, in ihre Laichgründe zu gelangen.
Für einen Transport der Fische wurde ein Teich angelegt, in den die Tiere mithilfe von Dämmen geleitet werden, wie der TV-Sender CBC News am Sonntag berichtete. Die dort mit Netzen gefangenen Lachse werden in Aluminiumbehälter, die mit Sauerstoff angereichertes Wasser enthalten, gesetzt, anschließend in Hubschrauber verfrachtet und an ihren Laichplätzen wieder in die Freiheit entlassen.
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