Nach Hundeangriff:

Drohanrufe wegen Einschläferungs-Bescheid

Oberösterreich
22.07.2019 14:00

„Hundemörder muss ich mich jetzt nennen lassen. Aber was hätte ich denn für eine Alternative gehabt?“ Seit bekannt wurde, dass „Tyson“, der den zwölfjährigen Lukas in Ottensheim fast umgebracht hatte, eingeschläfert werden soll, wird Feldkirchens Bürgermeister Franz Allerstorfer mit Droh- und Beschimpfungsanrufen eingedeckt.

Warum man bei der Gemeinde nicht schon im Juni, als „Tyson“ das erste Mal zugebissen hatte, reagierte, erklärt der Ortschef: „Weil wir es schlicht nicht wussten. Der Betroffene war zwar schwer verletzt und angeblich lange im Krankenstand, aber er hat nichts angezeigt, weil er ein Freund des Hundebesitzers ist.“

Besitzer stimmte Tötung zu
Dieser erzählte selbst von dem Vorfall, als der Bürgermeister mit ihm das Schicksal des fünfjährigen Pitbull-Mischlings nach der Attacke besprach. Martin M. (21) sah selbst ein, dass die Einschläferung von „Tyson“, der noch im Tierheim ist, bis die Tollwut-Untersuchungen abgeschlossen sind, die einzige Lösung ist.

„Hundemörder“
Doch einige „Hundeliebhaber“ denken anders und gehen telefonisch und immer mit unterdrückter Rufnummer auf Bürgermeister Allerstorfer los. „Es waren um die 20 Anrufe“, erzählt er am Samstagvormittag und stellt sich auf weitere ein. Und an „Tysons“ Schicksal werden Drohungen nichts ändern.

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