Kampf ums Leiberl

„Warnschüsse“ gegen Konkurrenten

Salzburg
21.07.2019 07:06

Bullen-Rechtsfuß Patrick Farkas schüttelte „Schock“ um Transfer von Konkurrent und Ex-Ajax-Kicker Kristensen mit Doppelpack im Cup sehr lässig ab. „Rückendeckung“ gab es für ihn just von Marsch. Der Coach fand nach dem 7:1 noch Dinge, die verbessert werden können.

Foto- und Selfie-Anfragen, Schulterklopfer, Gratulationen: Patrick Farkas, der Burgenländer im Bullen-Dress, genoss das Bad in der Menge beim Heimatstopp in Parndorf. Das G’riss um den Rechtsverteidiger war aber auch so groß, weil sich der 26-Jährige stark präsentiert, gleich zwei Tore zum galanten 7:1-Auftakterfolg des Titelverteidigers beigesteuert hatte.

Einer könnte Farkas’ Doppelpack durchaus als Warnschüsse interpretieren: Rasmus Kristensen. Wenige Stunden vorm Pflichtspielauftakt war der für heimische Verhältnisse Mammut-Transfer (siehe Statistik links) offiziell geworden. Den Schock, nach dem Abgang von Lainer doch wieder einen von der Papierform her harten Konkurrenten zu haben, hätte Farkas nicht cooler abschütteln können: „Ich bin bei der Mannschaft angekommen. Ich will dem Team einfach helfen“, grinste Farkas.

Nachsatz zum Neuzugang: „Früher war Lainer mein Konkurrent, jetzt sind Kristensen und Todorovic die Gegenspieler. Aber ich will und werde dem Trainer die Entscheidung nicht einfach machen!“ Bei Jesse Marsch, dem Trainer, hat Farkas’ Vorstellung ganz sicher Eindruck hinterlassen. Der US-Amerikaner kam in der milden Parndorfer Nacht regelrecht ins Schwärmen: „Ein großes Kompliment an Patrick. An einem Tag, an dem ein Konkurrent verpflichtet wird, so eine Leistung zu bringen - wow! Er denkt immer an die Mannschaft, macht sich keine Sorgen über Themen außerhalb des Platzes. Wir haben Glück, dass ,Farki‘ hier ist. Er ist ein Topmensch!“

Klingt jedenfalls danach, dass sich „rechts hinten“ bei den Bullen ein pickelharter Kampf ums Fixleiberl anbahnt. Der 22-jährige und mit vielen Vorschusslorbeeren bedachte Däne muss sich nämlich erst einmal bei Farkas „vorbeispielen“. Bei allem Jubel in Parndorf lenkte Trainer Marsch spätabends dann doch noch ein, erklärte: „Die beste Sache für mich am Spiel war, dass wir viel Mentalität gezeigt haben, wir viel von dem umgesetzt haben, wie wir uns das Spiel vorstellen. Aber: Es war noch nicht perfekt. Wir haben bei Defensiv-Einwürfen noch etwas zu tun, auch bei Defensiv-Standards!“ Aus solchen wurde der Viertligist gefährlich, erzielte nach einem Corner ja sogar ein Tor.

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