Auf Mittelmeerroute

Reifen rettet schiffbrüchigem Flüchtling das Leben

Ausland
20.07.2019 15:05

Seine tragische Geschichte auf der Flucht vor dem Bürgerkrieg hat ein 33-jähriger Syrer geschildert. Omar überlebte die Überfahrt auf dem Mittelmeer nur knapp. Ein Reifen rettete ihm das Leben als das Schlauchboot in Seenot geriet. Er hielt sich drei Tage lang daran fest bis, ihn ein Frachter entdeckte. Alle anderen, die mit ihm unterwegs waren, ertranken in den Fluten.

Die Gruppe war zu acht in einem Schlauchboot unterwegs, Omar zahlte 1000 Euro für die riskante Überfahrt vom Libanon nach Europa. Als das ungeeignete Gefährt schiffbrüchig wurde, beginnt ein harter Kampf ums Überleben auf Hoher See. Omar schaffte es, sich drei Tage an einen Reifen zu klammern und überlebte.

„Wir sind auseinandergetrieben. Die Männer, die bei mir waren, sind gestorben. Einer gegen zehn Uhr morgens, der andere gegen 18 Uhr. Ich habe zwei Tage gewartet. Dann kam ein US-Frachter vorbei und hat mir Hilfe geschickt. Sie haben ein Foto gemacht und Zypern kontaktiert, damit die Behörden einen Helikopter schicken“, erzählte Omar nach seiner Rettung.

Die Zahl der Flüchtlinge, die nach Zypern kommen, steigt an. „Zypern hat schon immer Flüchtlinge aus dem Nahen Osten aufgenommen, wegen der Konflikte im Libanon und in Syrien. Den Statistiken von 2018 zufolge hat Zypern seit dem Frühjahr damals mehr Flüchtlinge pro Einwohner aufgenommen als alle anderen Länder in Europa“, berichtet Elizabeth Kassinis von der Caritas in Zypern.

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