Schon wenn man die Reise von ebener Erde über den Mönchsberg-Lift in Angriff nimmt, wird man auf die Erkundungstour perfekt eingestimmt. Aus den Lautsprechern dröhnt David Bowies Raumfahrerhymne „Space Oddity“ über seinen Major Tom, der allerdings nie aus den Weltall zurückkehrte.
Bei der umfangreichen Schau mit insgesamt 90 Künstlern wie Max Ernst, Kiki Kogelnik, Robert Rauschenberg oder Andy Warhol könnte man aber ohnehin mondsüchtig werden.
Oben auf Ebene Vier gelandet fällt der Blick unmittelbar auf einen Raumkapsel samt Astronaut, der durch die Museum-Atmosphäre schwebt. Es handelt sich um Yinka Shonibare CBE Installation „Space Walk“ (Weltraumspaziergang).
Darunter thront Sylvie Fleurys meterhohe Skulptur „First Spaceship on Venus“. Ein Rakete, die mit ihrer phallischen Anmutung wohl auch darauf anspielt, dass der Mond bis dato nur von Männern erobert wurde.
Völlig schwerelos, nur mit einem Schlauch an eine Gasflasche gekoppelt schwebt Werner Reiterers „Space Cowboy“ durch die Luft, während der Astronaut in Pierre Mennels gleichnamigen Film am Erlebten am fremden Stern verzweifelt.
Auch für berühmte Mahler wie Edvard Munch oder René Magritte hatte der Mond eine unwiderstehliche Anziehungskraft. Sein Licht verleiht Munchs ,Winternacht’ eine besonders mystische Stimmung.
Die Schau, ist in acht Kapitel gegliedert und offenbart u.a. auch künstlerische Positionen zu Mond Utopien, dem Space Race zwischen der Sowjetunion und Amerika, oder den Helden des Weltalls.
„Fly me to the Moon“, Museum der Moderne Mönchsberg. Noch bis zum 3. November 2019
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