„Dieser Anteil an Eigentum ist zu hoch. Die Stadt braucht eine Offensive zum Bau von Mietwohnungen“, meint der Vorsitzender der SPÖ-Gewerkschafter in Salzburg, Gerald Forcher. Vor allem, dass mit dem neuen Aufteilungsschlüssel die Möglichkeit des Mietkaufs ausgeschlossen wurde, erzürnt die Gewerkschaft.
Das kann auch als Kritik an der eigenen Partei interpretiert werden. Denn neben der FPÖ trägt auch die SPÖ das ÖVP-Modell für Gneis mit. Im Gegenzug handelt sie aber aus, dass die Stadt das Zuweisungsrecht für alle und nicht nur für die Hälfte der Mietwohnungen erhält und den neuen Kindergarten am Dossenweg betreibt.
Gewerkschaft und Stadt-Grüne sind sicher, dass die ÖVP das Modell nun generell anwenden will. Die grüne Klubchefin Ingeborg Haller will in einer angriffigen Anfrage von ÖVP-Stadtvize Barbara Unterkofler wissen, warum sie vom alten Schlüssel abgegangen ist.
ÖVP-Klubchef Christoph Fuchs verteidigt das Modell. Vor allem ein 25-Prozent-Anteil von Baurechtseigentum, das für 99 Jahre eingeräumt wird, dämpfe die Preise. Eine Baurechtswohnung am Dossenweg wird „nur“ 3800 Euro pro Quadratmeter kosten.
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