Knapp 3 Jahre im All

Chinas Raumlabor über dem Südpazifik verglüht

Wissenschaft
19.07.2019 12:21

Das chinesische Raumlabor „Tiangong 2“ hat nach fast drei Jahren seinen Einsatz beendet und ist am Freitag kontrolliert in die Atmosphäre eingetreten. Der größte Teil des 8,6 Tonnen schweren Raumschiffes sei verglüht, doch seien einige wenige Trümmer in einem entlegenen Seegebiet in den Südpazifik gestürzt.

Das berichtete die Zeitung „Renmin Ribao“ online unter Berufung auf Chinas Raumfahrtprogramm. Der „Himmelspalast“ ist der kleine Vorläufer der chinesischen Raumstation (Bild unten), die nach bisherigen Plänen um 2022 im All sein soll.

„Tiangong 2“ war im September 2016 gestartet und länger im Dienst gewesen als ursprünglich mit zwei Jahren vorgesehen. Zwei chinesische Astronauten wohnten 2016 über 29 Tage in dem Raumlabor. Es war der längste bemannte Flug in der chinesischen Raumfahrtgeschichte.

Der Vorgänger „Tiangong 1“ (Bild oben) war im April 2018 unkontrolliert, aber ebenfalls über dem Südpazifik verglüht, nachdem das Raumfahrtkommando das Raumlabor seit Herbst 2017 schon nicht mehr steuern konnte. Die Überreste fielen zufällig genau in der Region ins Meer, in der auch bei kontrollierten Abstürzen Weltraummüll entsorgt wird.

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