Im Lungau

Almwirt setzt auf regionale Bio-Schmankerl

Salzburg
19.07.2019 08:00
Der Metzger Hannes Hönegger hat im Mai die Pacht für die Sticklerhütte in Hintermuhr übernommen und aus ihr die erste Bio-Berghütte des Alpenvereins gemacht. Mit seinem Bekenntnis zu Nachhaltigkeit und Regionalität tut er nicht nur der Umwelt etwas Gutes, auch die Region profitiert von diesem Erfolgsrezept.

Für den Hüttenwirt Hannes Hönegger ist Bio die wichtigste Form der Bewirtschaftung: „Gerade in Zeiten des Klimawandels macht nichts anderes Sinn“, sagt der Wirt, dessen Familie seit 1571 einen Bergbauernhof in Lessach führt - bereits mehr als 25 Jahre Bio. Mit seinem Angebot liegt der Metzger am Puls der Zeit. „Die Leute essen weniger, dafür bewusster Fleisch. Sie setzen mehr auf Qualität“, bemerkt Hönegger.

Der Anspruch: Alles auf Bio-Basis

„Unser Anspruch ist es, alle Produkte auf biologischer Basis anzubieten.“ Neben Lungauer Biorind gibt es die klassischen Bergspeisen mit Raum für kulinarische Innovationen. Noch heuer will der Rinderbauer 500 Bioschweine auf die Alm holen und künftig auch Gebirgsforellen züchten. Er setzt bei seiner Arbeit auf die Verwertung des ganzen Tiers: „Früher war das normal. Wir müssen dort hin zurückfinden und unsere Ressourcen besser nutzen.“

Erfolgsrezept am Berg und im Tal

Auch die Gemeinde profitiert vom Hüttenbetrieb. Hans-Jürgen Schiefer, Bürgermeister von Muhr: „Der Sommertourismus ist das Wichtigste für uns. Unsere Schutzhütten liefern dazu einen wichtigen Beitrag.“

Das Konzept kommt auch im Tal gut an: Hönegger betreibt eine Metzgerei in St. Michael, ist in der Panzerhalle in Salzburg vertreten und beliefert Hotel- und Gastronomiebetriebe. In seinem Unternehmen beschäftigt er 32 Mitarbeiter und schuf damit Arbeitsplätze in der Region.

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