IS-Anhänger

Touristinnen geköpft: Mörder zum Tode verurteilt

Ausland
18.07.2019 18:06

Gut ein halbes Jahr nach dem brutalen Mord an zwei skandinavischen Touristinnen in Marokko sind drei der Hauptangeklagten zum Tode verurteilt worden Das entschied ein Gericht im marokkanischen Salé am Donnerstag. Die Rucksack-Touristinnen aus Norwegen und Dänemark waren Mitte Dezember im Nationalpark Toubkal unweit von Marrakesch ermordet worden. Nach Polizeiangaben wurden sie in ihrem Zelt überfallen und geköpft.

Angeklagt waren insgesamt 24 Verdächtige aus der radikalislamischen Szene. Die drei Hauptverdächtigen hatten den Mord an den jungen Frauen aus Dänemark und Norwegen im Dezember gestanden.

Die Leichen der 24-jährigen Dänin und ihrer vier Jahre älteren norwegischen Freundin waren in einer einsamen Gegend des Atlas-Gebirges gefunden worden.

Schweizer festgenommen
Festgenommen wurde auch ein in Marokko lebender Schweizer. Er steht im Verdacht, einige der Festgenommenen in moderner Kommunikationstechnik und im Schießen unterrichtet zu haben. Er hängt laut den marokkanischen Behörden einer „extremistischen Ideologie“ an und habe auch die spanische Staatsbürgerschaft.

Dem IS die Treue geschworen
Die vier Hauptverdächtigen in dem Fall wurden in Marrakesch gefasst. Die Männer hatten nach Angaben der Staatsanwaltschaft der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat die Treue geschworen. Der vierte Hauptverdächtige fasste eine lebenslange Haftstrafe aus. Die anderen Angeklagten bekamen Freiheitsstrafen zwischen fünf und 30 Jahren.

Der Mord hatte in Marokko zu einem öffentlichen Aufschrei geführt, viele Marokkaner hielten Mahnwachen für die Opfer ab. Die Todesstrafe wird in Marokko zwar verhängt, in der Regel aber nicht ausgeführt.

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