ÖFB-Pokal

Hoffen auf die Cup-Sensation

Salzburg
19.07.2019 11:00
Nur drei ÖFB-Cup-Tickets gab es für Salzburgs Fußballverband in der Saison 2019/20 – zwei Klubs freuen sich Freitag in Runde eins auf Heimspiele gegen Bundesligisten. Anif trifft wie 2017 auf Sturm Graz, als man nur knapp 1:2 unterlag. Und Seekirchen hofft gegen Zweitligist Amstetten auf die Sensation. Allerdings gab es bei vier Duellen gegen Profiklubs seit 2010 keinen Sieg.

Glücksfee Peter Stöger bescherte Anif in Cup-Runde eins ein Traumlos. Und ein Déjà-vu! Sturm Graz war schon vor zwei Jahren Gegner der Flachgauer. Der damalige Bundesliga-Tabellenführer wurde an den Rand einer Niederlage gebracht, setzte sich durch ein Last-Minute-Tor glücklich mit 2:1 durch.

Nicht nur bei den Grazern hat sich seither viel getan, auch in Anif. Mit Kapitän Rene Zia, Torwart Josef Stadlbauer und Fabian Altmanninger sind nur noch drei „Mohikaner“ der Startelf von einst übrig. Die Flinte ins Korn zu werfen, kommt für Zia dennoch nicht in Frage: „Mit viel Glück, einem sehr guten Tag von uns und einem schlechteren von Sturm kann was passieren“, hofft der 28-Jährige Freitag (17.30) auf eine Cup-Sensation.

Beide Teams haben noch kein Pflichtspiel in den Beinen, was Anif in die Karten spielt. „Es kann uns helfen, wenn sie das neue System noch nicht intus haben.“

Stadlbauer, der nach einem Jahr in Grödig zurückkehrte und einziger gebürtiger Anifer im Kader ist, sieht es ähnlich. „Wenn wir mit der Mentalität von damals auftreten und einige wieder über sich hinauswachsen, ist was drin.“

Der 33-Jährige weiß genau, wovon er spricht. Vor zwei Jahren wuchs er förmlich über sich hinaus, zeigte Glanzparaden en masse und hielt sogar einen Elfmeter.

Der SV Seekirchen hatte in diesem Jahrzehnt mehrmals Bundesliga-Klubs im ÖFB-Cup zu Gast. Noch nie kam der Regionalligist „drüber“. Weder gegen einen Zweitligisten (2010 gegen Hartberg 2:6, 2014 gegen den LASK 1:4) noch gegen einen Oberhaus-Verein. So gab es 2015 ein 0:7 gegen Sturm, 2013 ein 0:2 gegen die Admira beim Debüt von Toni Polster auf der Bank. Kurz darauf war der dort als Trainer Geschichte.

Alex Schriebl hält sich seit 2016 als Coach des SVS, den er in der Vorsaison zur besten Platzierung der Vereinsgeschichte (5.) führte. Aber für den Ex-Bundesliga-Kicker ist die Lage vorm Duell mit dem ambitionierten Zweitligaklub Amstetten (19.30) sonnenklar: „Für uns ist das ein Zuckerl. Wir werfen alles in die Waagschale. Aber sie sind haushoher Favorit.“ Wie würde es der 40-Jährige in Prozenten ausdrücken? „Es ist, wie wenn man bei einem Tipp-Einsatz von 10 Euro ein Reihenhaus gewinnen würde“, scherzte Schriebl. Was aber eine Woche vorm Ligastart nicht heißt, dass man sich auf den Gegner (im Vorjahr vor Liefering Elfter) nicht gut vorbereitet hätte. „Überraschen können sie uns nicht“, verspricht Schriebl, der seine Kontakte spielen ließ, die Truppe von Jochen Fallmann über Videos analysierte. Und der bei Amstetten einige kennt: „Mit Thomas Hinum habe ich zusammen gespielt, Michael Drga war einst im Salzburg-Nachwuchs.“

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