Rendi-Wagners Hoppala

Dieser schöne See ist leider nicht in Kärnten …

Österreich
17.07.2019 10:43

In Österreich gibt es etwa 2140 stehende Gewässer, die aufgrund ihrer Fläche von mehr als einem Hektar als See gelten. Welcher der schönste See in Österreich ist, darüber könnte man wohl abendfüllend diskutieren. Bei so viel Naturschönheit kann man sich auch einmal vertun - und das ist SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner bzw. ihrem Social-Media-Team passiert. Denn ein als Kärntner See gepostetes Gewässer befindet sich eigentlich woanders ...

1270 stehende Gewässer gibt es in Kärnten, die bekanntesten davon - wie Wörthersee, Millstätter See, Ossiacher See oder Faaker See - ziehen jedes Jahr zahlreiche Touristen und Naturfreunde an. Doch der See, der auf Rendi-Wagners Facebook-Seite als Kärntner See gepostet wurde, liegt tatsächlich in Tiroler Ötztal. Es handelt sich um den nicht weniger malerischen Piburger See. Das Hoppala wurde mittlerweile von der Social-Media-Seite der SPÖ-Chefin entfernt.

Kurz davor war Rendi-Wagner ebenfalls in ein Fettnäpfchen gestolpert. Beim Bundesparteirat in Wien war ihr Mikrofon nach der Rede nicht ausgeschaltet und der Livestream auf Facebook lief noch. „Super geredet“, sagt ein Partei-Kollege zu ihr. „Ich bin eigentlich noch nicht fertig“, sagt Rendi-Wagner lachend. „Ach, noch nicht?“, bekommt sie als Antwort. „Nein. Immer rauf die Hände! Genau“, gibt die Parteichefin schließlich die Choreografie vor. Die Lacher auf Twitter und Co. waren ihr dafür sicher.

Auf Tour am Naschmarkt
Aktuell befindet sich die Parteichefin im intensiven Frühwahlkampf. Am Dienstag ging es unter anderem auf den Wiener Naschmarkt, wo sie eine Stunde lang mit Standlern, Besuchern und Touristen smalltalkte. Einen Tipp gab es für Rendi-Wagner von einer Tiroler Familie - mehr in deren Heimatbundesland wahlkämpfen: „Weil bei uns sind schon sehr viele schwarz.“ Das versucht das Team rund um Rendi-Wagner derzeit mit schicken Bundeslandfotos auf Facebook - wo dann auch das eingangs beschriebene Hoppala passierte.

In den Kontakt mit den Standlern kam die rote Spitzenkandidatin schnell, egal ob sie sich zwischendurch als Orangen-Verkäuferin versuchte, über Kräuteranbau in Wien parlierte oder die milden Gaben der Händler entgegennahm - von türkischem Honig bis zu einem Gläschen Tee. Die Aufnahme der SP-Chefin war fast durchwegs freundlich. Einzig von einem Falafel-Händler bekam sie dessen Ärger über die Marktordnung ab. Ein Gratis-Falafel für die Spitzenkandidatin gab es trotzdem.

Nirgendwo freilich kam Rendi-Wagner besser an als bei zwei Burgenländern, die der Spitzenkandidatin wonnig verkündeten: „Wir sind ja richtige Fans von ihnen.“ Im Gegenzug bekamen sie einen Auftrag mit: „Lasst‘s mir den Dosko grüßen!“ SPÖ-Landeshauptmann Hans Peter Doskozil wird die Botschaft möglicherweise vernehmen.

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