Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton hat die Hilfe der Fahrer bei der Auswahl künftiger Grand-Prix-Strecken angeboten, um spektakuläres Renngeschehen wieder den kommerziellen Interessen überzuordnen. „Wir wissen besser als jeder andere, auf welchem Kurs wir überholen können und auf welchem nicht“, erklärte der WM-Leader nach seinem 80. Karrieresieg am Wochenende in Silverstone.
Es würde Strecken geben, auf denen ein Auto nur dem anderen folgen könne. „Da ist es wie ein Zug“, sagte Hamilton und stellte sogleich die Sinnfrage: Wolle man solche Rennen, nur um einen Grand Prix in einem bestimmten Land auszutragen, oder wolle man großartige Rennen wie jenes am Sonntag in Silverstone?
„Wegen des Geldes dabei“
Ähnlich sah es sein Mercedes-Teamkollege Valtteri Bottas, der sogar noch deutlicher wurde: „Sicher sind viele Strecken nur aus politischen Gründen und wegen des Geldes dabei. Von unserer Seite her ist das nicht gut.“ Auch die Ferrari-Asse Charles Leclerc und Sebastian Vettel forderten Strecken, die Überholmanöver begünstigen.
Die Formel-1-Saison umfasst derzeit 21 Grand Prix. 2020 stehen Vietnam mit einem Straßenkurs in Hanoi und die Rückkehr nach Zandvoort in den Niederlanden neu auf dem Programm.
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