Weichenstellung:

Tulln bald an der Westbahn?

Niederösterreich
17.07.2019 15:51

Der zweigleisige Ausbau einer knapp sechs Kilometer langen Strecke könnte für Zugreisende in der ganzen Ostregion weitreichende Änderungen mit sich bringen: In Tulln laufen derzeit Bestrebungen, den Hauptbahnhof besser an den Knotenpunkt Tullnerfeld anzubinden - denn dann läge die Stadt direkt an der Westbahn.

Das neue Infrastrukturpaket des Landes sieht auch vor, die Kapazität des Bahnhofs Tullnerfeld zu erhöhen. Dazu muss dieser vor allem besser an die nahe Bezirkshauptstadt angebunden werden. Derzeit fährt zwar die S-Bahn in nur sieben Minuten von einer Station zur nächsten - die Anschlüsse könnten aber fließender sein. In der Früh etwa 26 Minuten auf den ersten Railjet Richtung Wien zu warten dürfte Pendlern künftig erspart bleiben. Denn durch den zweigleisigen Ausbau werde ein neuralgisches Nadelöhr entschärft, heißt es. Eine leistungsstärkere Strecke ist für Bürgermeister Peter Eisenschenk eine Riesenchance, nicht nur für die Stadt Tulln: „Eine Verknüpfung von Franz-Josefs-Bahn und Westbahn birgt ungeahnte Weiterentwicklungsmöglichkeiten für die ganze Region.“

Daher will er dem Projekt weiterhin höchste Priorität in der städtischen Verkehrsplanung geben. Das Land verspricht, bis Ende 2019 konkrete Pläne auf den Tisch zu legen, die derzeit mit ÖBB und Ministerium erarbeitet werden. „Züge nach St. Pölten oder Salzburg könnten dann auch vom Franz-Josefs-Bahnhof abfahren“, sagt Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko. Bis das so weit ist, wird es aber nicht Jahre dauern. So lange will Eisenschenk nicht warten und verhandelt mit dem VOR über Express-Busse von der Innenstadt und dem Technopol zur Station Tullnerfeld. Start: „So schnell wie möglich.“

Thomas H. Lauber, Kronen Zeitung

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