Wer rettet Moritz?

Junger Damhirsch lief einer Familie in Velden zu

Kärnten
16.07.2019 11:15

Ein entlaufener Damhirsch ist einer Veldener Familie zugelaufen. Die Kinder sind verzweifelt, da das Tier im August erschossen werden soll: „Wir hoffen, dass Moritz nicht sterben muss. Wer kann ihn retten?“

Ende Juni ist der Damhirsch plötzlich bei uns im Garten gestanden. Wir leben am Rand von einem Wald“, erzählt die Mutter der tierliebenden Familie bei Velden. Der Damhirsch ist aus einem Gehege bei Wernberg entkommen und ließ sich nicht mehr einfangen. Der Besitzer wollte den Aufwand von Betäuben und wieder Zurückbringen nicht auf sich nehmen und hat den Hirsch seinem Schicksal überlassen. Denn Ende August dürfte er von den Jägern erschossen werden. „Die fahren schon jetzt bei uns auf und ab und schauen immer, wo der Hirsch ist“, erzählt der 12-jährige Elias, der sich mit „Moritz“ angefreundet hat.

„Seit ein paar Tagen können wir ihn sogar füttern“ freut sich auch der kleine Tobias (5). „Aber wir passen natürlich auf. Denn er kann auch gefährlich werden mit seinem Geweih“, betonen die beiden Buben, denen der Hirsch natürlich ans Herz gewachsen ist. „Wir haben ihn Moritz getauft und wenn wir ihn rufen, kommt er aus dem Wald. Hoffentlich muss er nicht sterben.“

Die Tierecke der „Kronen Zeitung“ hat sich jetzt mit der Kärntner Jägerschaft in Verbindung gesetzt, um das wunderschöne Tier vor dem Tod zu bewahren. „Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, ihn beim Schloss Mageregg in Klagenfurt unterzubringen. Ich werde mich erkundigen“, verspricht Freydis Burgstaller-Gradenegger von der Jägerschaft. „Wir wollen auch nicht, dass der Hirsch einfach abgeschossen wird“, betont die Jagdrechtsjuristin.

Wenn ein Tier aus einem Gatter entkommt, gibt es eine Frist von 42 Tagen, danach wird aus dem Haus- ein Wildtier. „Wenn ,Moritz’ in einen Tierpark kommt, könnten wir ihn besuchen“, hofft Elias.

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