Ein Experte klärt auf

Warum Autos im Sommer verstärkt Feuer fangen

Steiermark
15.07.2019 17:09

In den letzten Wochen häufen sich in der Steiermark Meldungen über Autos, die in Brand geraten sind. Man könnte meinen, die Hitze sei schuld. Mit den Außentemperaturen hat dieses gefährliche Schauspiel jedoch nicht wirklich zu tun, wie Thomas Stix vom ÖAMTC aufklärt. Fakt ist aber: Laut der Statistik des Bundesfeuerwehrverbandes geraten täglich fünf Fahrzeuge in Brand.

Fast täglich trudeln derzeit Meldungen und Bilder herein, die abgebrannte Fahrzeuge auf den steirischen Straßen zeigen. Dass diese dramatischen Situationen auf die sommerlichen Temperaturen zurückzuführen sind, kann ÖAMTC-Techniker Thomas Stix getrost vom Tisch wischen. „Die Ursache der Brände ist wetterunabhängig, als Auslöser gibt es immer elektrische oder mechanische Defekte“, erklärt er, „auch ein Marderbiss kann für einen Brand verantwortlich sein.“

Aufzeichnungen führt der ÖAMTC darüber nicht, für Stix ist aber klar, dass die Wahrscheinlichkeit für Brandereignisse im Sommer zunimmt. „Es wird ja viel mehr gefahren. Jene Leute, die ihr Auto sonst kaum benutzen, fahren plötzlich weite Strecken. Brandgeschehen können daher ältere wie auch jüngere Modelle betreffen.“

Keine Explosionen à la Hollywood
Explosionen à la Hollywood gibt es laut dem Experten aber nicht: „Es kann bei einem Brand jederzeit zu einem Reifenplatzer kommen, mehr aber nicht.“

E-Auto kann sich wieder entzünden
Ein großes Thema ist der Umgang mit in Brand geratenen E-Autos, wie Stix betont: „Aus Sicherheitsgründen machen viele Feuerwehren bereits Schulungen, da es bei den E-Fahrzeugen einige hochspannungsführende Bauteile gibt. Auch die gespeicherte Energie in den Akkus kann schnell wieder einen Brand auslösen.“

Alexander Petritsch
Alexander Petritsch
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