Interview

BMW-Chef: „Salzburg hat viele Vorteile“

Salzburg
15.07.2019 16:00
Salzburg zieht Unternehmen an. Wie auch die BMW-Gruppe, die 28,4 Millionen Euro in ihren neuen „Campus Salzburg“ in Maxglan investiert. BMW-Austria Chef Christian Morawa über den Traditionsstandort, die Investition, die Ausbaupläne und welche Vorteile die Mozartstadt in puncto Lage und Mitarbeiter genießt.

Herr Morawa, viele Unternehmen bündeln ihre Kräfte in den Konzern-Zentralen. BMW investiert hingegen in Salzburg.

Wir bündeln auch, aber in Salzburg: Im neuen Campus findet nicht nur die BMW-zentrale für Zentral- und Südosteuropa mit ihren elf Ländern Platz, sondern auch BMW-Österreich, die BMW-Bank und unsere Alphabet Austria Fuhrparkmanagement GmbH.

Warum gerade hier? Auch bei BMW war die Absiedlung eine Zeit lang Thema
.

Salzburg ist seit 1977 ein bewährter Standort. Wir haben im vergangenen Jahr mit den vier Gesellschaften einen Umsatz von 2,962 Milliarden Euro erzielt – unser zweitbestes Ergebnis in der Geschichte. Zudem ist Österreich für uns wichtig: Steyr ist das größte BMW-Motorenwerk.

Warum investieren Sie gerade hier?

Einerseits ist die Verkehrsanbindung sehr gut – wir sind relativ schnell auf der Autobahn, die Flugverbindungen passen. Anderseits ist ein großes Plus, dass wir hier hoch qualifizierte Mitarbeiter bekommen.

Sie suchen also Leute?

Nicht direkt – unsere Mitarbeiterzahl hat sich in den vergangenen zehn Jahren vervierfacht (400 Mitarbeiter, Anm.), das soll so bleiben. Wir wollen eine neue Arbeitswelt schaffen, in der wir das rein Abteilungsdenken reduzieren und flexibles Arbeiten fördern.

Warum?

Ganz einfach, weil sich unsere Branche auch durch die Digitalisierung und den Trend zu E-Mobilität stark verändert. Aber auch unsere künftigen Mitarbeiter fordern so etwas.

Wo wollen Sie in fünf Jahren stehen?

Wir wollen unseren Anteil im Premiumsegment von gut 40 Prozent halten. Wir sind technologieoffen, schätzen aber, dass wir bis 2025 unseren Elektro-Anteil in Österreich auf 15 bis 25 Prozent steigern können – derzeit haben wir acht Prozent.

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