„Krone“-Erfolg

Mehr Ordnungshüter und Kameras im Gemeindebau

Wien
14.07.2019 06:00

Sperrmüll im Innenhof, völlig überfüllte Container, überall Unrat und Dreck - die Wiener Gemeindebauten haben ein Mist-Problem. Die Stadt Wien reagiert jetzt auf die Berichte der „Krone“-Leser. Die erste rasche Maßnahme: Es kommen mehr Ordnungshüter, mehr Razzien und mehr Überwachungskameras.

Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal (SPÖ) hat sich die Berichte über die Vermüllung der Gemeindebauten angesehen und rasch reagiert. „Für ein gutes Zusammenleben in der Stadt braucht es Ordnung, und dafür müssen Regeln eingehalten werden. Dreck und Verschmutzung verringern die Lebensqualität, erhöhen das Unsicherheitsgefühl und kosten Vertrauen und Zufriedenheit.“

In einer ersten Maßnahme wird ab sofort Folgendes umgesetzt:

  • Mehr Ordnungshüter: Derzeit gibt es 20 dieser „Müll-Polizisten“, die Zahl wird auf 40 verdoppelt (im ersten Schritt durch Saisonarbeiter, danach durch Fixstellen). Sie können bei einer ersten Verwaltungsübertretung eine Organstrafverfügung von 50 Euro aussprechen und vor Ort einheben. Der nächste Schritt: eine Anzeige an die Behörde, dann sind Strafen von bis zu 1000 Euro fällig.
  • Mehr Razzien: Durch die Aufstockung der Ordnungshüter sind auch mehr Müll-Planquadrate möglich. Mehrere Gruppen streifen dabei über viele Tag hinweg inkognito durch Wohnhausanlagen und kontrollieren, verwarnen oder strafen die Müllsünder.
  • Mehr Kameras: Bereits jetzt gibt es 2843 derartige Überwachungssysteme - und die sollen jetzt ausgebaut werden. Kameras haben einen präventiven und abschreckenden Effekt. Das Material wird 72 Stunden archiviert und kann bei strafrechtlich relevanten Delikten verwendet werden. Und: Die Ordnungsberater dürfen die Aufnahmen live (am iPad) mitverfolgen und können damit neuralgische Punkte überwachen.

Kathrin Gaal weiter: „Es ist mir ein großes Anliegen, mit neuen Maßnahmen für ein noch besseres Miteinander in den Wohnhäusern zu sorgen.“ Die „Krone“-Aktion geht aber weiter, das Maßnahmen-Paket ist noch nicht fertig geschnürt.

Michael Pommer, Kronen Zeitung

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