„Krone“-Interview

Arnautovic nach China: Darum freut es Hasenhüttl

Fußball International
13.07.2019 08:38

Ralph Hasenhüttl bereitet sich mit Southampton noch bis Sonntag in Schruns auf die neue Saison vor. Der Trainer sprach mit der „Krone“ über die nächste Premier-League-Spielzeit, Transfers und Arnautovic.

„Krone“: Ralph, du bist mit Southampton bis Sonntag in Schruns. In den Genuss österreichischen Kulturguts kam das Team dank dir schon weit früher.
Ralph Hasenhüttl: Ja, das war kurz nach meinem Einstieg. Da musste ich zum Einstand, wie es heutzutage üblich ist, singen. Ich hatte „Weus’d a Herz host wie a Bergwerk“ von Rainhard Fendrich gewählt.

„Krone“: Wie lautet das Ziel für kommende Saison - Top 10?
Hasenhüttl: Natürlich würde es uns freuen, wenn wir so weit vorne landen. Die Top 6 sind vergeben. Dahinter gibt es 12, 13 Teams, die alle richtig Qualität haben. „Best of the rest“ ist ein Titel, den man in England gerne gewinnt. Das wäre Platz 7. Wir wollen aber zunächst gut starten, sofort und kontinuierlich punkten, nie etwas mit dem Abstieg zu tun haben.

„Krone“: Die bisherigen Neuzugänge lassen vermuten, dass du das Team verjüngen willst - passend zur Spielphilosophie.
Hasenhüttl: Grundsätzlich ja. Wobei wir ohnehin eines der jüngsten Teams in der Liga stellen, das Gros der neuen Spieler meist aus unserem Nachwuchs kommt.

„Krone“: Verbunden mit der Hoffnung, eines Tages davon finanziell zu profitieren.
Hasenhüttl: Jeder kleine Klub träumt davon, Spieler zu größeren Vereinen weiterzuverkaufen, um sich budgetmäßig zu helfen. Ich bin aber kein Verjüngungs-Fanatiker.

„Krone“: Stehen auch österreichische Spieler auf der Liste an potenziellen Zugängen?
Hasenhüttl: Ich werde diese Liste nicht kommentieren. Die Nation ist nicht wichtig. Es zählt die Qualität der Spieler.

„Krone“: Was strebst du mit Southampton langfristig an?
Hasenhüttl: Ich möchte als First Team Manager den Verein auf allen Ebenen weiterentwickeln, mit einer durchgängigen Philosophie ausstatten, wo wir in Zukunft bereits in Jugend-Teams Spieler so ausbilden, dass wir sie oben sofort verwenden können.

„Krone“: Wie anstrengend ist der Job, zumal du in alle Entscheidungen eingebunden bist?
Hasenhüttl: Für mich ist das ein super nächster Schritt. Ich habe eine Aufgabe gefunden, die mich total begeistert. Dieser Job ist die Erfüllung.

„Krone“: Sonntag steigt für dich eine Premiere: Als Southampton-Coach triffst du erstmals auf ein österreichisches Team, der Test in Altach steht an.
Hasenhüttl: Ich testete 2013 mit Aalen bereits gegen Altach. Inzwischen ist das Stadion größer geworden. Es wird hoffentlich ein cooler Test.

„Krone“: Was sagst du zum Wechsel von Marko Arnautovic?
Hasenhüttl: Ich denke, Reisende soll man nie aufhalten, bin nicht so traurig darüber, dass Marko jetzt in China spielt. Weil er hat ja letzte Saison gegen uns zwei Tore erzielt.

„Krone“: Du hast die Größe vieler Gäste-Kabinen in der Premier League bemängelt - ist die Kabine in Schruns denn größer als jene in Old Trafford?
Hasenhüttl: (lacht) Die Frage stellt sich nicht. Denn wir verwenden die Kabine hier nicht, ziehen uns im Hotel um.

Christian Reichel, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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