IT-Forscher urteilen:

Bluetooth-Glätteisen ist leichtes Ziel für Hacker

Digital
12.07.2019 14:41

Das laut Herstellerangabe weltweit erste Glätteisen mit Bluetooth ist für Hacker ein gefundenes Fressen. Zu diesem Fazit kommen die IT-Sicherheitsexperten von Pen Test Partners, die sich zur Aufgabe gemacht haben, vernetzte Geräte auf ihre Sicherheit zu prüfen. Sie kritisieren, dass man sich nicht einmal mit einem Passwort anmelden muss, um das Glätteisen zu steuern.

Das Bluetooth-Glätteisen des britischen Unternehmens Glamoriser erreicht laut einem Bericht des IT-Portals „TechCrunch“ Temperaturen von bis zu 235 Grad und erlaubt dem Nutzer, Betriebsmodus und Temperatur via Smartphone-App einzustellen. Die Verbindung wird dabei via Bluetooth hergestellt.

Gerät fragt nicht ab, wer sich verbunden hat
Das Problem dabei: Ob sich der richtige Nutzer mit dem Gerät verbunden hat, wird nicht abgefragt. Tatsächlich kann jeder, der in Bluetooth-Reichweite ist und die Steuerungs-App auf seinem Handy installiert hat, das Glätteisen fernsteuern. Zumindest, wenn gerade kein anderer Nutzer damit verbunden ist. Der Hersteller des Glätteisens hat sich zu den Erkenntnissen von Pen Test Partners noch nicht zu Wort gemeldet. Die Steuerungs-App wurde seit rund einem Jahr nicht mehr aktualisiert.

Glätteisen können Brände auslösen
Gefährlich werden könnte das Bluetooth-Glätteisen, wenn es von einem Angreifer beispielsweise unkontrolliert erhitzt wird. Liegt es dabei nicht auf einer hitzebeständigen Unterlage oder in der Nähe entzündlicher Dinge, kann es schnell zu einem Brand kommen. Überhaupt sind Glätteisen in dieser Hinsicht nicht ungefährlich. Die Feuerwehr von South Yorkshire hat vor einigen Jahren geschätzt, dass allein in Großbritannien schon bis zu 650.000 Hausbrände von heißen Glätteisen ausgelöst wurden.

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