Doppelinterview:

Sehr große gegenseitige Wertschätzung beim LASK

Oberösterreich
12.07.2019 07:00

Die Beziehung LASK - Valérien Ismaël ist nun ein knappes Monat alt! Grund genug für die „OÖ-Krone“, um mit Präsident Gruber und dem Neo-Chefcoach zu plaudern, zumal es im Trainerstab schon einer Änderung bedurft hatte.

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„Krone“: Wie ist man nach knapp vier Wochen miteinander zufrieden?
Valérien Ismaël: Soll ich anfangen? Der Verein erfüllt alle Erwartungen. Auf dem Platz wurden Kameras installiert, wir bekamen ein Video-Schnitt-System. Dazu das Catapult-GPS-System. Das ist nicht ohne, damit arbeiten nur Top-Vereine.
Siegmund Gruber:
Sport geht vor!

„Krone“: Was bringt das genau?
Ismaël:
Wir kriegen unglaublich wichtige Trainings-Informationen. Spielzeit, Sprint-Anzahl, Spielfeldgrößen – und wie sich das alles etwa auf die Müdigkeit auswirkt. Der LASK hat große Investitionen gemacht, damit wir gut arbeiten können. In meiner täglichen Arbeit gibt’s keinen Unterschied zu dem, was ich in Wolfsburg gehabt hatte.
Gruber: Diese Tools wurden dank Mehreinnahmen leistbar. Das Trainerteam nutzt sie, setzt sie positiv um. Das ist ein weiterer Professionalisierungsschritt.

„Krone“: Apropos Trainerteam: Das hat sich aber schon geändert!
Gruber:
Val hatte uns im Vorfeld informiert, dass er wohl eine Neuaufstellung braucht. Ich sehe das sehr positiv: Er legte Fakten auf den Tisch, entschied rational und verlor keine Zeit. Hat man ein neues Team, muss man dem natürlich die Chance geben, sich zu finden. Ist das nicht der Fall, muss man die Konsequenzen ziehen. Er hat da hundertprozentige Unterstützung von uns.
Ismaël: Der LASK hat eine Spiel- und eine Athletik-Philosophie. Wenn man da in der Trainingssteuerung zu weit auseinander liegt, muss man schnell und klar entscheiden.

„Krone“: Wie geht’s den Verletzten – allen voran Goiginger?
Ismaël:
Die kommen langsam zurück. Goiginger kann wohl schon nächste Woche wieder ins Training einsteigen – also früher als geplant.
Gruber: Was dazu wichtig ist: Wir sind neben Red Bull der einzige Lizenznehmer von Franz Leberbauer – der ist ja spezialisiert auf die Prophylaxe betreffend Schambein-Entzündungen.

„Krone“: Wie oft tauschen Sie beide sich aus?
Ismaël: Letzte Woche sogar von 7 bis 22 Uhr. Auch sonst sehr oft. Es ist nicht selbstverständlich, dass man so einen Draht hat.
Gruber:
Wir verstehen uns aber auch familiär mit den Kids gut! Zwischen uns passt kein Löschblatt.

„Krone“: Wie wichtig ist so ein Vertrauen für einen Trainer?
Ismaël: Die Wertschätzung ist wichtig, dass die tägliche Arbeit anerkannt wird. Wir können über alles reden.

„Krone“: Weil zuvor das Stichwort „wichtig“ fiel! Wie wichtig wird ein guter Saisonstart?
Ismaël: Der ist für jedes Team wichtig, ist Bestätigung der Vorbereitung. Und wir könnten damit im August mit Rückenwind in die englischen Wochen starten.
Gruber:
Doch auch falls das Resultat mal nicht passt, ist es kein Beinbruch, so lange die Leistung stimmt.

Georg Leblhuber/Kronen Zeitung

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