Baustellen-Sommer

An 14 Stellen wird derzeit in der Stadt gearbeitet

Salzburg
12.07.2019 07:19
Mehr als 40 Millionen Euro – so viel wird dieses Jahr in der Stadt Salzburg in die Sanierung von Straßen, Kanal, Wasserleitungen, den Ausbau von Datennetz und Fernwärme investiert. Obwohl die Festspielzeit eigentlich eine baustellenfreie Saison sein sollte, wird bis zum Ferienende an 14 Stellen in der Stadt fleißig gearbeitet.

„Am meisten beschäftigt mich derzeit die Baustelle in der Hellbrunner Straße“, sagt Baustadträtin Martina Berthold (Grüne). Seit Anfang der Woche wird zwischen der Kreuzung vor dem Landesgericht und der Künstlerhausgasse der Hauptkanal saniert, der in sechs Metern Tiefe unter der Fahrbahnmitte liegt.

Gab es am ersten Tag noch langen Stau, habe sich die Situation mittlerweile eingependelt, sagt Polizeisprecherin Nina Laubichler. Probleme gebe es nur mit undisziplinierten Autofahrern, die zu früh auf die Busspur ausweichen, um am Stau vorbeizufahren. „Die Zahl der Strafen hält sich aber in Grenzen. Aus polizeilicher Sicht sind wir zufrieden.“

Berthold ruft erneut die Fußgänger dazu auf, das Gehverbot an der engsten Stelle einzuhalten. „Wir werden kommende Woche auch zusätzliche Bodenmarkierungen anbringen, die auf die Umleitung und den gesperrten Gehsteig aufmerksam machen.“

Zweiter Hotspot ist das Areal rund um die ehemalige Riedenburg-Kaserne. Die Neutorstraße ist zwar mittlerweile frei, aber bis Ende kommenden Jahres wird in der Riedenburg und im angrenzenden Leopoldskron noch die unterirdische Infrastruktur erneuert.

Stadt lädt Bürger zum Baustellen-Spaziergang

Berthold setzt auf offensive Information, um den Ärger der Bürger so gering wie möglich zu halten: „Ich möchte die Baustellen verständlicher machen.“ Deshalb lädt sie zu Spaziergängen ein – das Motto lautet: „Gemma Baustellen schauen.“ Die erste Veranstaltung findet am 30. Juli um 16 Uhr statt. Treffpunkt ist die Ecke Sinnhubstraße–Leopoldskronstraße. „Da wollen wir vor allem zeigen, wie wir Bäume trotz Baustellen schützen können.“

Breitband-Ausbau führt zu vielen Baustellen

Insgesamt 14 Baustellen gibt es derzeit im Stadtgebiet. Neben der Stadt ist es vor allem die Salzburg AG, die graben lässt. Im Andräviertel (Schallmoos) wird am Fernwärmenetz gearbeitet - sehr zum Unmut mancher Anrainer, weil die Zahl der ohnehin raren Parkplätze vorübergehend weiter sinkt. Hauptverursacher sei aber der Ausbau des Breitband-Internes, weiß Daniela Kinz, Sprecherin der Salzburg AG. Dazu kommen noch Reparaturen am Strom-, Wasser- und Gasnetz.

80 Millionen Euro investiert der Konzern jährlich in Erhaltung und Ausbau der Netze – knapp die Hälfte davon wird im Stadtgebiet verbaut. Weitere 3,5 Millionen Euro hat die Stadt heuer für die Sanierung des 391 Kilometer langen Straßennetzes und der 31 Kilometer reine Geh- und Radwege zur Verfügung.

Wolfgang Fürweger
Wolfgang Fürweger
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