Studie belegt:

Jeder 2. Jugendliche kauft Dinge wegen Influencern

Digital
10.07.2019 11:28

Wie ticken Österreichs 15- bis 22-Jährige, im Marketing-Jargon als „Generation Z“ zusammengefasst? Dieser Frage ist der Handelsverband gemeinsam mit dem Marktforscher Mindtake und der Preis-Suchmaschine Idealo im Juni im Zuge einer großen Umfrage unter 505 heimischen Jugendlichen auf den Grund gegangen. Überraschende Erkenntnis: Einkaufszentren sind beliebter als Online-Shops, fast jedes andere soziale Netzwerk schlägt Facebook, und die oft nicht korrekt gekennzeichnete Online-Reklame über Social-Media-Stars wirkt.

Was den Einfluss von Social-Media-Stars, sogenannten Influencern, auf das Kaufverhalten von Österreichs Jugend angeht, dürfte der aktuelle Medien-Hype durchaus berechtigt sein: „Mehr als die Hälfte der Befragten hat bereits zumindest einmal ein Produkt gekauft, weil es von einem Online-Promi beworben wurde. Immerhin acht Prozent haben auch schon mal direkt auf der Website eines Influencers geshoppt“, bestätigt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.

Einkaufszentrum statt Online-Shopping
Hinsichtlich ihrer Shopping-Vorlieben befragt, äußern Österreichs 15- bis 22-Jährige eine überraschende Präferenz. Hier hat das Einkaufszentrum die Nase vorne. Etwas mehr als ein Viertel (26 Prozent) der Generation Z kauft am liebsten dort ein - nicht zuletzt wegen der vielen Konsum- und Unterhaltungsmöglichkeiten auf kleinem Raum. Mehr als ein Fünftel (22 Prozent) bevorzugt Onlineshopping. Platz drei belegt die klassische Einkaufsstraße mit 13 Prozent.

Online eingekauft wird am ehesten am Handy
Wird online eingekauft, dann am ehesten am Smartphone, weiß man beim Preisvergleich Idealo. „47% der Generation Z greift mobil - also via Smartphone - auf Vergleichsplattformen wie idealo.at zu. Zudem stammt mehr als ein Viertel des österreichischen Idealo-App-Traffics von Kunden, die 24 Jahre oder jünger sind“, sagt Idealo-Österreich-Chefin Veronika Bahr. Beliebteste Produktkategorien junger Österreicher: Smartphones, Turnschuhe, Laptops, Computerspiele und TV-Geräte.

Facebook bei Jungen eher unpopulär
Interessante Ergebnisse förderte die Umfrage auch bei der Social-Media-Nutzung der heimischen „Generation Z“ zutage: Facebook ist mit einer Zustimmungsrate von nur 60 Prozent neben dem gerade einmal von 18,4 Prozent genutzten Twitter offenbar eher unbeliebt bei der heimischen Jugend. Sie setzt lieber auf WhatsApp (92 Prozent), Instagram (84 Prozent), YouTube (80 Prozent) und Snapchat (69 Prozent). Dem Facebook-Konzern, zu dem auch WhatsApp und Instagram gehören, sind sie damit freilich trotzdem treu verbunden.

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