Stauproblematik

A10: Abfahrten werden fix an Wochenenden gesperrt

Salzburg
10.07.2019 08:00
Nächster Paukenschlag in der Stau-Problematik entlang der Tauernautobahn: An den Wochenenden zwischen dem 13. Juli und 18. August werden alle Abfahrten zwischen Puch-Urstein und St. Michael gesperrt. Zielverkehr wird möglich sein. In Wals wird die B1 zusätzlich am Freitag für Durchreisende unpassierbar.

Die möglichen Sperren der Autobahnabfahrten und die Hauptausweichroute über Marktschellenberg (D) sollen den Durchreiseverkehr so gut es geht auf der Tauernautobahn halten, um die staugeplagten Anrainer-Gemeinden zu entlasten. Vor dem nächsten großen Sommerreise-Samstag am 13. Juli geht das Land jetzt noch einen Schritt weiter: Gesperrt wird nicht mehr nach Bedarf, sondern generell.

Ausnahmen für Salzburger
„Um die Anrainer vor dem massiven Ausweichverkehr zu schützen, werden alle Abfahrten entlang der A10 zwischen Puch und St. Michael an den sechs Testwochenenden zwischen 6 und 20 Uhr nur für Zielverkehr offen sein“, sagt Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) und fügt hinzu: „Salzburger, die wandern gehen oder aus anderen Gründen mit dem Auto unterwegs sind, werden aber kein Problem haben. Der Zielverkehr ist so definiert, dass jeder Salzburger ohne Probleme abfahren kann.“

Es gibt zwei Gründe für die fixen Sperrzeiten
Für diese Maßnahme gibt es zwei Hauptgründe: Zum einen die Navis und zum anderen die Sperrtafeln der Asfinag. Durch die fixen, vordefinierten Zeiten werden die Daten für die Navigationsgeräte zeitgerecht übertragen. Diese erkennen natürlich die Sperren und bieten daher keine Alternativen zur Autobahn an. Bei Bedarfssperren würde sich die Einspeisung merkbar verzögern. Urlauber würden trotz Verbotes immer noch über Schleichwege durch das Bundesland ihr Glück versuchen und damit wichtige Landesstraßen blockieren. Dies wäre vor allem für die Einsatzkräfte problematisch und ein Sicherheitsrisiko.

Hinweistafel vor jeder einzelnen Abfahrt
Ein weiteres Problem käme auf die Mitarbeiter der Autobahngesellschaft Asfinag zu: Diese stellen bei Sperren 250 Meter vor jeder Ausfahrt Hinweistafeln auf. Undenkbar bei stündlichen Maßnahmen, diese immer wieder auf- und wegzustellen. Auch dies wäre mit einem Sicherheitsrisiko verbunden. Mit der neuen Regelung werden an den Wochenenden vor allen Ausfahrten einmal am Tag die Tafeln wieder abgebaut.

Bundesstraße in Wals wird ebenso gesperrt
Auch in Wals geht man den Schritt zur Dauersperre. Hier wird zwischen dem Kreisverkehr bei der Autobahnabfahrt und dem Walserberg auf der B1 die Verordnung gelten. Aber nicht nur an den sechs Wochenenden, sondern zusätzlich noch an den Freitagen. Wie auf der Tauernautobahn gilt: Zielverkehr wird jederzeit möglich sein. „Unser Ziel ist, den Urlauberreiseverkehr auf der Autobahn zu halten. Wir wollen die vom Ausweichverkehr der Stau-Umfahrer massiv betroffenen Anrainer schützen und ihnen im Sommer wieder mehr Lebensqualität zurückgeben“, so Schnöll.

Nichts ändern wird sich an den bisherigen Durchfahrtssperren in Wals und Grödig, wenn es zu längeren Rückstaus von der Grenze Walserberg kommen sollte. Diese treten seit Pfingsten schneller in Kraft als im Vorjahr, weil der Auslösepunkt von der Haberlanderbrücke in Richtung Grenze vorverlegt wurde.

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