Freispruch vor Gericht

Bauer soll seine Kälber brutal verdroschen haben

Tirol
10.07.2019 18:00

Weil er mehrere Kälber durch wuchtige Schläge mit einem Holzstock auf die Mäuler gequält haben soll, saß am Dienstag ein 56-jähriger Landwirt in Innsbruck vor Gericht. Mit ihm musste aber auch derjenige vor Richter Norbert Hofer Platz nehmen, der den Fall angezeigt hat. Die beiden gerieten sich nämlich in die Haare ...

„Die Tiere sind mein Ein und Alles. Das kann jeder im Dorf bezeugen. Ich würde sie nie quälen“, meinte der Bauer aus dem Mittelgebirge. Ein Tierliebhaber (62), der gerade mit dem E-Bike auf der Weidefläche des 56-Jährigen vorbeikam, will aber gesehen haben, wie die Kälber brutal geschlagen wurden. „Wenn ich daran denke, es tut mir heute noch weh. So geht man mit Tieren nicht um“, meinte der 62-Jährige. So soll der Landwirt mit einem Holzstock mehrmals auch auf die Mäuler der Kälber eingedroschen haben. „Das Einzige, was ich getan habe, ist, sie wieder hinter den Weidezaun zu schieben – mehr nicht“, rechtfertigte sich der Bauer.

Gegenseitige Beschimpfungen
Zwischen dem Duo entwickelte sich ein heftiger Streit, der beiden auch eine Anklage wegen gefährlicher Drohung einbrachte. Doch für Richter Hofer waren die gegenseitigen Beschimpfungen zu wenig für einen Schuldspruch. Und da die Kälber keine Verletzungen aufwiesen und der Amtstierarzt auch keine anderen Auffälligkeiten bei den Tieren feststellte, gab es auch hinsichtlich Tierquälerei einen Freispruch.

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