Exekution beantragt:

Trotz Klage zahlt Vater keine Alimente

Niederösterreich
09.07.2019 12:10

Im August 2016 zog der Vater überraschend aus dem Einfamilienhaus in Niederösterreich aus und ließ Ex-Frau samt Tochter mit den Schulden zurück. Der Psychotherapeut aus Wien war weiters nicht gewillt, Alimente für die Tochter zu bezahlen, worauf er bereits einmal gepfändet wurde. Jetzt wird wieder gestritten ...

Schon seit Jahren streitet eine Niederösterreicherin mit ihrem Ex-Mann um die Alimente für die gemeinsame Tochter. Der honorige Psychotherapeut wurde bereits einmal gepfändet, erreichte aber vor Gericht eine Herabsetzung der Unterhaltszahlungen - angeblich wegen zu geringem Einkommen. Im Gegensatz dazu forderte seine Ex-Frau aber eine Erhöhung. Seit Ende Juni ist zwar eine geringere Summe fällig, der Mann jedoch stellte die Zahlungen gleich gänzlich ein. Eine Freundin der Kindesmutter will dieser beistehen und wandte sich an die „Krone“: „Dieser Vater gilt offiziell als ein Vorbild in der Gesellschaft, ist aber leider ein schlechtes. Das gilt für jeden Mann, der sich seiner Verantwortung für ein Kind derart entledigt“, wettert die empörte Frau. Die betroffene Ex-Ehefrau soll nun die nächste Klage gegen den Familienvater eingebracht haben.

Zur Zeit läuft dementsprechend der neuerliche Antrag bei Gericht auf Exekution. Dieser sollte bis 15. Juli auch vermutlich bewilligt werden. Doch die Streitereien werden weitergehen, so die allgemeine Befürchtung. Auf Anfrage der „Krone“ reagierten weder der Vater noch der Verein für ambulante Psychotherapie, der im vorangegangenen Exekutionsverfahren als Drittschuldner geführt wurde. Für Kinder bis 18 Jahren müssen in Österreich jedenfalls 16 bis 22 Prozent des monatlichen Nettoeinkommens als Alimente gezahlt werden. Jedes weitere Kind und der Unterhalt für den Ex-Ehepartner werden extra berechnet. Information zum Thema Alimente unter: www.oesterreich.gv.at.

Kronen Zeitung

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