Unsere Feuerwehr:

Auch im Wasser stets zur Stelle

Burgenland
08.07.2019 09:10

Nicht nur zu Land, sondern auch zu Wasser gibt es für die Feuerwehr viel zu tun. Zu rund 150 Einsätzen am Neusiedler See müssen die sechs Stützpunktfeuerwehren pro Saison ausrücken. Egal, ob Ruderbruch, Seehüttenbrand, Verletztentransport oder Personenrettung, der Wasserdienst gehört zu den Ersten, die vor Ort sind.

Zu Ferienbeginn, startet für den Wasserdienst der Feuerwehr die Hochsaison. Segler, Surfer und Hüttenbesitzer zieht es an den See. Bei dem Getümmel kommt es schnell zu Notfällen. „Die Zahl der Einsätze ist in nur zehn Jahren um 40 Prozent gestiegen“, weiß Harald Freiler, zuständiger Referatsleiter für den Wasserdienst. Vieles hat sich in dieser Zeit geändert. Waren die Kitesurfer früher eher eine Randerscheinung, so prägen ihre Lenkdrachen mittlerweile das Bild des sommerlichen Sees.

Geändert haben sich auch die Elektroboote am See. Einst eher schwach motorisiert, können sie inzwischen gut 40 km/h erreichen. Probleme bereiten deren Akkus. „Wenn die brennen, sind sie fast nicht mehr zu löschen“, so Freiler. Oft werden die speziell ausgebildeten Besatzungen der Feuerwehrboote auch zu in Not geratenen Seglern gerufen, die von schnell aufziehenden Gewittern überrascht wurden. Die Folge: Ruderbruch, Segelriss, gekenterte Schiffe. „Wenn uns die Betroffenen nicht sagen können, wo sie genau sind, kann die Suche langwierig werden“, so der Referatsleiter. Die vorgeschriebenen Notblitzleuchten hätten die meisten nicht dabei. „Leider fehlt vielen auch die fürs Segeln notwendige Erfahrung“, so Freiler. Nach wie vor werde der See wegen geringer Tiefe unterschätzt. Doch Wellen und Windgeschwindigkeiten von bis zu 80 km/h machen das Wasser gefährlich. So kam es 2015 zu einem tragischen Zwischenfall, bei dem ein Jugendlicher ertrank. Um für solche Ernstfälle gerüstet zu sein, wird auf moderne Technik gesetzt. Für die Boote gibt es Sonar, und zusätzlich steht eine Drohne zur Verfügung. Mit Breitenbrunn wird nächstes Jahr außerdem die Zahl der Stützpunkte auf sieben aufgestockt.

Christoph Miehl, Kronen Zeitung

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